1. 24auto
  2. Tests
  3. Fahrbericht

Škoda Vision 7S: Erste Ausfahrt in der siebensitzigen Elektrocrossover-Studie

Erstellt:

Von: Sebastian Oppenheimer

Kommentare

Die seriennahe Studie des Vision 7S zeigt, dass Škoda nach oben strebt. Wir haben ein paar Meter in dem elektrischen Prototypen gedreht.

Ein Škoda der Über-60.000-Euro-Klasse – vor Jahren undenkbar, doch längst nicht mehr unmöglich. Wer sich den Škoda Enyaq in der Topausstattung bestellt, ist in Sphären unterwegs, die früher einer Premiummarke vorbehalten waren. Doch es geht noch besser: Ende 2025 / Anfang 2026 bringen die Tschechen einen siebensitzigen Elektrocrossover auf den Markt, der diesen Rahmen noch sprengen dürfte. Fünf Meter lang, Platz für bis zu sieben Personen und ein Leistungsspektrum bis 265 kW / 360 PS – das ist das Serienmodell der Konzeptstudie Škoda Vision 7S. Wir haben mit dem Prototyp eine kurze Runde gedreht und konnten uns zumindest von einigen Details einen Eindruck machen.

Fahraufnahme der Škoda-Studie 7S
Die Studie Vision 7S gibt einen Ausblick auf einen siebensitzigen Elektro-Škoda. © Škoda

Škoda Vision 7S: Erste Ausfahrt in der siebensitzigen Elektrocrossover-Studie

„Mit der Konzeptstudie Vision 7S geben wir einen konkreten Ausblick auf ein völlig neues Škoda-Modell, mit dem wir unser Produktportfolio und unseren Kundenstamm abrunden werden“, sagt Škoda-CEO Klaus Zellmer. Der Škoda Vision 7S beziehungsweise das spätere Serienmodell mit noch unbekannten Namen basiert auf dem modularen Elektrobaukasten, auf dem zahlreiche Elektromodelle des VW-Konzerns unterwegs sind. Das leicht vergrößerte Akkupaket von bis zu 89 kWh soll Reichweiten bis 600 Kilometer garantieren. Das Leistungsspektrum dürfte vom 150 kW / 204 PS starken Hecktriebler bis zum 360 PS starken Allradler reichen. 

Im Innern orientiert sich die Konzeptstudie am aktuellen Enyaq, bietet jedoch noch ein puristischeres Ambiente und einen 14,6 Zoll großen Touchscreen, der sich für eine Filmpause beim Nachladen mit bis zu 200 Kilowatt von einem Hochkantmodell in ein Querformat drehen lässt. Die Vordersitze drehen sich nach innen und lassen sich für zusätzlichen Komfort umlegen, sodass auch die Fondpassagiere einen freien Blick auf den Bildschirm haben. Für den guten Blick auf den Bildschirm lassen sich Steuer und Kombiinstrument nach vorne wegschieben.

skoda-vision-7s-studie-konzept-elektro-crossover-siebensitzer-bildschirm
Der Hochkant-Bildschirm der Škoda-Studie Vision 7S lässt sich fürs Filmegucken in der Ladepause auch ins Querformat drehen. © Škoda

Škoda Vision 7S: Sitze der zweiten Reihe lassen sich einzeln verschieben

Der Zugang zur dritten Reihe wird durch die einzeln verschiebbaren Sitze der zweiten Reihe erleichtert, und wenn mehr Gepäckraum benötigt wird, können die Sitze der dritten Reihe auch flach zusammengeklappt werden. „Wir wissen, dass ein Armaturenbrett, das nur aus einem riesigen Bildschirm besteht, modern und sauber aussieht, aber unsere Untersuchungen zeigen, dass die Kunden es vorziehen, einige physische Knöpfe und Befehle für häufig genutzte und wichtige Funktionen zu haben, und das hatten wir im Hinterkopf, als wir dieses Interieur entworfen haben“, erläutert Innenraumdesigner Peter Ola. 

Bei der kurzen Fahrt lässt sich über die Qualitäten des Škoda Vision 7S und des späteren Serienmodells kaum etwas sagen. Der Prototyp ist mit einem innovativen Steer-by-Wire-System unterwegs, bei dem das Lenkrad keine direkte Verbindung mehr zu der Vorderachse hat. Das ganze System wirkt direkt und beinahe sportlich. Bremspedal und das Gaspedal sind bei dem Prototyp betont schwer zu bedienen, doch daran gewöhnt man sich nach ein paar Metern schnell. Wir sind gespannt, was das Serienmodell bietet – an den Interessenten dürfte es kaum mangeln. (Joaquim Oliveira/press-inform)

Auch interessant

Kommentare