Neuer DS 4: Jetzt gibt’s Extras aus der Oberklasse auch im Kompaktsegment

Mit ihrem neuen DS 4 wollen die Franzosen ins Premiumsegment der Kompaktklasse vorstoßen. Dafür werden ein paar bemerkenswerte Extras aus der Oberklasse aufgeboten.
Paris – Ein wenig Luxus muss kein Privileg der automobilen Oberklasse mehr sein. Mittlerweile finden sich auch in Kompaktwagen der früher eher simpel gestrickten Golf-Klasse Ausstattungen, die man früher allerhöchstens in S-Klasse & Co. verortet hätte. Ein gutes Beispiel für solch erlesene Hochwertigkeit auch im Kompaktsegment ist der neue DS 4: Er will im letzten Quartal dieses Jahres gegen den BMW 1er, den Audi A3 und die A-Klasse von Mercedes-Benz anrollen.
„Französischen Luxus“ auch im C-Segment versprechen die Franzosen – und listen dabei nicht nur die edel wirkenden Materialien der Innenausstattung auf: Neben sechs anderen Karosseriefarben gibt es beim neuen DS 4 auch eine Farbmischung aus Gold und Bronze, an der sich die Chemiker des Unternehmens aus Paris angeblich fünf Jahre lang versucht hätten. Dann endlich hätten sie sie den Farbton konstant von Frontspoiler bis Heckklappe hinbekommen. Besonders hervor tun sich allerdings die technischen Sonderausstattungen, die nicht nur für ein sicheres, sondern auch ein äußerst komfortables Reisen sorgen. (Citroën ë-C4: Diese beachtliche Reichweite holen die Franzosen aus den Akkus)

Neuer DS 4: Jetzt gibt’s Extras aus der Oberklasse auch im Kompaktsegment
So bietet DS unter dem Schlagwort „Active Scan Suspension“ erstmals in diesem Segment ein kameragesteuertes Dämpfersystem an. Eine hinter der Frontscheibe platzierte Kamera liefert gemeinsam mit vier Neigungssektoren und Beschleunigungsmessern wichtige Daten über die Beschaffenheit der Straße – und alle Bewegungen des Fahrzeugs wie Lenkwinkel, Bremsen und Geschwindigkeit. Ein Rechner verarbeitet die Daten in Echtzeit und steuert mit den errechneten Ergebnissen jedes Rad einzeln an. So wird die Härte jedes einzelnen Stoßdämpfers kontinuierlich angepasst. Das Ergebnis: ein ebenso komfortables wie dynamisches Fahrverhalten. Eingeführt hat die Technologie einst Mercedes-Benz bei seiner S-Klasse – damals unter dem Namen „Magic Body Control“ gegen 5.058 Euro Aufpreis. Was der „fliegende Teppich“ bei DS an Aufpreis kosten wird, damit rücken die Franzosen allerdings noch nicht raus. (Doppelwinkel zu ähnlich: Muss Polestar wegen Citroën jetzt sein Logo ändern?)
Weiterentwickelt wurden beim neuen DS 4 auch die Scheinwerfer, die nun noch schmaler ausfallen und auf jeder Seite aus drei LED-Modulen bestehen. Das innere Modul fungiert dabei als Abblendlicht, das zentrale kann bis zu einem Winkel von 33,5 Grad gedreht werden. So folgt es als Kurvenlicht dem Blickfeld und leuchtet auch die Fahrbahnränder aus. Das jeweils äußere Matrix-Modul ist in 15 Segmente unterteilt, die je nach Fahrbedingungen unabhängig voneinander zu- oder abgeschaltet werden können. Alle Scheinwerfer passen sich mit fünf einstellbaren Modi den jeweiligen Umständen an: Stadt, Land, Autobahn, raues Wetter und Nebel. Der DS 4 kann so ständig mit dem 300 Meter weit reichenden Fernlicht fahren, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. (Stellantis: „Das klingt wie ...“ – so spottet das Netz über den Namen des neuen Autokonzerns)

Neuer DS 4 überzeugt: Highlight ist das innovative Head-up-Display
Das Fahrassistenzsystem des DS 4 macht halbautonomes Fahren der Stufe 2 möglich. Es positioniert das Fahrzeug dank Sensoren, Kamera und Laser-Radar exakter auf der gewünschten Fahrspur und erlaubt laut DS auch halbautomatisches Überholen. Außerdem passt das System die Geschwindigkeit in Kurven an. Eine Infrarotkamera im Kühlergrill erkennt nachts und bei schlechtem Wetter Fußgänger und Tiere bis zu 200 Meter voraus und gibt die Informationen über das Head-up-Display an den Fahrer weiter. (Multi-Millionär in nur acht Jahren: Dank Tesla-Aktie steinreich – Anleger kündigt seinen Job)
Auf ihr neues Head-up-Display sind die DS-Ingenieure besonders stolz. Es projiziert die Informationen nicht mehr vor dem Fahrer auf die Windschutzscheibe, sondern scheinbar auf die Fahrbahn selbst – ein völlig neues Navigationsgefühl. Angezeigt werden Geschwindigkeit, Warnmeldungen, Fahrassistenzsysteme, Navigation und auch der Musiktitel, der gerade spielt. Dank optischer Täuschung werden die Daten etwa vier Meter vor der Windschutzscheibe im direkten Bildfeld des Fahrers dargestellt – er muss also die Augen nicht mehr von der Fahrbahn abwenden. (Tesla macht erstmals Gewinn – aber nicht mit Autoverkäufen: So verdient Elon Musks Firma ihr Geld)
Neuer DS 4 überzeugt: Den Franzosen aus Rüsselsheim gibt’s in drei Versionen
Angeboten wird der neue DS 4 in drei jeweils 4,40 Meter langen, 1,83 Meter breiten und 1,47 Meter hohen Versionen. Neben der Basisversion gibt es den Cross: Der kommt mit Dachreling, verbesserter Traktion für Sand, Schnee und Schlamm sowie Bergabfahrhilfe daher. Die Performance Line ist besonders üppig und elegant ausgestattet, mit einem zusätzlichen Touchscreen auf der Mittelkonsole und Sitzen aus Basalt-Geflecht mit Alcantara. Auf Nachhaltigkeit wurde generell Wert gelegt: So besteht der DS 4 zu 94 Prozent aus wieder verwertbaren Materialien und zu 85 Prozent aus recycelbaren Teilen. (Gravierende Sicherheitsmängel: Tesla muss 135.000 E-Autos zurückrufen – Schuld sind die Bordcomputer)

Als Motorisierung wird neben vier Benzin- und Dieselaggregaten auch ein Plug-in-Hybrid angeboten. Dessen turboaufgeladener Vierzylinder-Motor mit 133 kW / 180 PS und 300 Nm maximalem Drehmoment ist kombiniert mit einem 81 kW / 110 PS starken Elektromotor mit 320 Nm Drehmoment und mit einem e-EAT8-Getriebe. Das Gesamtsystem liefert dann 165 kW / 225 PS und 360 Nm maximales Drehmoment. Mit der Batteriekapazität von 12,4 kW/h sind laut DS rein elektrische Reichweiten von über 50 Kilometern möglich. Alle Modelle werden ausschließlich mit Automatikgetriebe geliefert.
Über die genauen Preise schweigt sich DS Automobiles noch aus. Der bis 2018 gebaute Vorgänger jedenfalls kostete zuletzt zwischen 24.390 und 30.000 Euro. Einen Spagat muss die Marketing-Abteilung von DS allerdings hinbekommen: Das Schwelgen in französischem Luxus „Designed in Paris“ ist schwerlich mit der zweiten Botschaft „Made in Germany“ in Einklang zu bringen. Denn der neue DS 4 läuft bei Opel vom Band. Und Rüsselsheim steht zwar für grundsolide deutsche Technik – aber eher weniger für Leben und Flair der Metropole an der Seine. (Von Jürgen Wolff/press-inform)