BMW iX1 im Test: Das Kompakt-SUV fährt jetzt auch rein elektrisch
Die dritte Generation des BMW X1 rollt an. Star der neuen Baureihe ist die vollelektrische Version namens iX1. Eine erste Fahrt mit dem kompakten SUV.
Der BMW X1 gehört zu den Erfolgsmodellen der Münchner. Gleich nach seiner ersten Vorstellung 2009 fand er eine treue Fangemeinde – und rückt seither dem großen Bruder X3 aufs Blech. Nun, nach 2,7 Millionen produzierten Fahrzeugen, ist die dritte Generation da. Mit deutlich gestrafftem Äußeren wirkt das Kompakt-SUV erwachsener denn je. In Länge legte der X1 um fünf Zentimeter auf 4,50 Meter zu, in der Breite um zweieinhalb, und, entgegen dem Branchentrend, in der Höhe um deutliche viereinhalb. Das Einstiegs-SUV der Marke präsentiert sich mehr denn je als praktisches Alltagsauto für Paare oder die kleine Familie, und soll sich natürlich auch vom coupéhaften, sportlichen Ableger X2 unterscheiden.
BMW iX1 im Test: Das Kompakt-SUV fährt jetzt auch rein elektrisch

Gemäß der offiziell ausgegebenen Strategie BMW, auf alle Antriebsarten zu setzen, ist der X1 weiterhin mit vielen verschiedenen Verbrennungsmotoren zu haben. So gibt es für einen deutlich gestiegenen Basispreis von 43.900 Euro (auch BMW dreht, wie andere Hersteller, derzeit kräftig an der Preisschraube), einen Dreizylinder-Benziner mit 136 PS. BMW-typisch sportlich kommt die kräftig zupackende Version mit 204 PS und 48-Volt-Unterstützung daher.
Außerdem gibt es brav brummende, sparsame Diesel ab 150 PS – und demnächst auch Benziner als Plug-in-Hybride. Star des Programms ist aber der iX1, die vollelektrische Version. Sie ist ein wichtiger Baustein des Plans, bis 2025 zwei Millionen rein elektrische BMW zu verkaufen und fünf Jahre später über die Hälfte aller Autos dieser Marke als reine Stromer.
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BMW iX1 im Test: 313 PS mit Power-Boost
Das 55.000 Euro E-SUV bietet 313 PS an den beiden Achsen, von denen die letzten 41 PS als 30-Sekunden-Boost auf Tastendruck zur Verfügung stehen – und bei der Beschleunigung eine wirklich beeindruckende Performance liefern. Für den Alltag kann man seine Finger davon lassen usich am satten Drehmoment von 494 Newtonmetern erfreuen.

Dank des niedrigen Schwerpunktes auch mit 1.800 Kilo einigermaßen handlich, dafür muss das adaptive Fahrwerk gar nicht mal auf „Sport“ gestellt werden. Ebenso überflüssig ist der künstliche, immerhin deaktivierbare Motorsound. Ein rekordverdächtiger cw-Wert von 0,26 ermöglicht eine alltagstaugliche Reichweite von gut 400 Kilometern. Wenn zum Laden nur Wechselstrom-Säulen zur Verfügung stehen, dauert das dank 22-kWh-Option nur halb so lang wie bisher.
BMW iX1 im Test: Elektro-Cockpit in allen Versionen

Das Interieur übernimmt (bei allen Antriebsvarianten) den extrabreiten, leicht zum Fahrer gebogenen Digitalscreen der Elektromodelle iX und i4. Die Bedienung erfolgt über frei konfigurierbare Themen-Kacheln oder per optimierter Sprachsteuerung.
BMW iX1 xDrive30 | |
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Motor/Antrieb | 2 Elektro/Allrad |
Leistung/Drehmoment | 230 kW (313 PS) / 494 Nm |
Vmax/0–100 km/h | 180 km/h / 5,7 s |
Länge/Breite/Höhe | 4,50/1,85/1,64 m |
Gepäckraumvolumen | 490 – 1.495 l |
Verbrauch/Reichweite | 17,3 kWh/438 km |
Preis | 55.000 Euro |
Basispreis BMW X1 sDrive18i | 43.900 Euro |
Die Ein-Karosserie-Lösung für konventionelle und elektrische Antriebe spart BMW Fertigungs-Aufwand: Im Werk Regensburg laufen alle bunt gemischt über dieselbe Produktionsstraße. Der Preis dafür ist, dass der iX1 mit seiner klassischen Karosserie eben kein Raumwunder ist wie pure Stromer – was die Käufer sportlicher Kompakt-SUV aber wohl verschmerzen können.