ADAC testet KfW-Wallboxen: Diese vier Ladestationen wurden mit „gut“ bewertet
Zum Elektroauto in der hauseigenen Garage gehört die Wallbox. Über 300 Modelle werden beim Kauf gefördert. Mit einem Test bringt der ADAC Übersicht ins Angebot.
Landsberg am Lech – Wallboxen boomen: Die Geräte in der heimischen Garage, die E-Auto-Akkus deutlich schneller laden als die normale 220-Volt-Steckdose, sind dank 900 Euro staatlicher Förderung bei Haltern von Elektroautos derzeit überaus beliebt – und merkwürdigerweise nicht nur bei denen. Aber welche sind empfehlenswert und worauf muss man beim Kauf achten? Der Autoclub ADAC hat in seinem Technikzentrum in Landberg am Lech jetzt diejenigen sechs von derzeit mehr als 300 förderfähigen Geräten unter die Lupe genommen, die seine umfangreichen Kriterien (unter anderem bei Sicherheit und Ausstattung) erfüllen und die sich per App steuern lassen. Vier von ihnen benotete der Club mit „gut“.

- Testsieger ist die Kostad TX-1000, die mit 1102 Euro aber auch teuer ist. „Zuverlässig, sicher und umfangreich ausgestattet“, urteilen die Tester. Sie loben auch die App, bemängeln bei dieser aber, dass sie lediglich in Englisch erhältlich ist. Das Gerät ist unter diesem Namen zwar nicht mehr erhältlich, entspricht technisch aber der Terra AC-Wandladestation von ABB.
- Platz zwei teilen sich die Vestel EVC04-AC11SW-T2P und die Volkswagen ID. Charger Connect. Sie sind mit 800 und 689 Euro die günstigsten Probanden im Testfeld und ebenfalls sicher sowie zuverlässig. Die Vestel gefiel den Testern vor allem wegen der sehr guten App. Die VW-Wallbox überzeugte mit einer fehlerfreien Gesamtvorstellung und (zusammen mit dem Testsieger) der besten Sicherheit.
- Auf Platz vier folgt die ebenfalls 1100 Euro teure hesotec electrify eBox wr30 rechts 11kW. Sie erwies sich als zuverlässig, startete auch nach einem Stromausfall blitzschnell und glänzte mit einer individualisierbaren Statusanzeige. Allerdings bemängelten die Tester die für den hohen Preis recht magere Ausstattung.
ADAC testet Wallboxen: Diese vier empfehlen die Experten
Neben den Kauf-Empfehlungen haben die Experten noch andere Tipps für Wallbox-Käufer parat. Etwa die Voraussetzungen zur Erlangung der 900-Euro-Zuschuss durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau): So werden nur Ladestationen an Stellplätzen und Garagen gefördert, die zum Wohngebäude gehören, ausschließlich privat zugänglich sind und Strom aus erneuerbaren Energien verwenden. Auch darf die Wallbox mit maximal elf Kilowatt laden. Dass nur eine ausgebildete Elektro-Fachkraft die Box installieren sollte, ist hoffentlich ohnehin jedem klar.
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.