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Wechsel auf Sommerreifen: Wie viel Profil noch drauf sein sollte

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Bevor die Sommerreifen nach dem Winter wieder aufs Auto kommen, sollte man die Profiltiefe checken. Doch wie viel sollte eigentlich noch drauf sein?

Wenn das Frühjahr sich nicht nur kalendarisch, sondern auch wettertechnisch bemerkbar macht, ist es jedes Jahr dasselbe Bild: Massenhaft stürmen die Autobesitzer die Werkstätten für den Reifenwechsel. Gut, wenn man da schon rechtzeitig einen Termin vereinbart hat. Selbstverständlich kann man den Reifenwechsel auch selbst erledigen – allerdings sollte man dabei einige Dinge beachten. Dabei gilt es unter anderem nicht nur, die Reifen auf eventuelle Schäden zu untersuchen, sondern auch die Profiltiefe zu überprüfen. Doch wie geht das? Und wie viel sollten Sommerreifen noch haben?

Wechsel auf Sommerreifen: Wie viel Profil muss noch drauf sein?

Ein fabrikneuer Pkw-Reifen hat in der Regel zwischen acht und neun Millimeter Profiltiefe. Je nach Fahrweise wird das mit der Zeit aber weniger. Auch die Reifenmischung beziehungsweise die Temperatur spielt beim Verschleiß eine Rolle, deswegen sollte man im Sommer auch nicht mit Winterreifen fahren. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern – sowohl bei Sommer- als auch bei Winterreifen. Hat ein Pneu weniger Profil, gilt er als nicht mehr verkehrssicher und es droht ein Bußgeld in Höhe von mindestens 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Werden andere Verkehrsteilnehmer dadurch gefährdet oder kommt es gar zu einem Unfall, werden mindestens 100 beziehungsweise 120 Euro fällig.

Messung von Reifenprofiltiefe
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe ist für Sommer- und Winterreifen gleich – sie liegt bei 1,6 Millimetern. Experten empfehlen jedoch deutlich mehr. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Mindestprofiltiefe bei Sommerreifen: Experten raten zu mindestens drei Millimetern

Wer allerdings sicher unterwegs sein möchte, sollte den gesetzlichen Rahmen nicht ausschöpfen. Der ADAC empfiehlt bei Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von drei Millimetern, bei Winter- oder Ganzjahresreifen (die sich allerdings nicht für jedes Anforderungsprofil eignen) mindestens vier Millimeter. Der Automobilklub hat kürzlich 50 Sommerreifen getestet – dabei entdeckten die Experten auch einige „brandgefährliche“ Produkte.

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Mindestprofiltiefe bei Sommerreifen: So kann man sie ganz einfach messen

Messen lässt sich die Restprofiltiefe entweder mit einem entsprechenden Messgerät, das für wenige Euro erhältlich ist oder das man gelegentlich sogar als Werbegeschenk überreicht bekommt. Noch viel einfacher und günstiger geht es mit einer Ein-Euro-Münze: Deren goldener Rand ist nämlich exakt drei Millimeter breit. Verschwindet der Rand im Profil, ist alles in Ordnung, ist er sichtbar, sollte man den Reifen austauschen. Aber auch auf das Alter der Reifen sollte man achten: Selbst wenn noch ausreichend Profil vorhanden ist, sollt man die Pneus Experten zufolge spätestens nach acht (Winterreifen) beziehungsweise zehn Jahren (Sommerreifen) ersetzen.

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