Touristische Hinweistafeln zeigen nicht nur „spannende“ Sehenswürdigkeiten
Geschätzt gibt es dem ADAC zufolge derzeit bundesweit mehr als 3.400 sogenannte touristische Unterrichtungstafeln. Die Experten nennen einige Beispiele.
In Deutschland gibt es dem ADAC zufolge insgesamt mehr als 400 Verkehrszeichen. Eine Besonderheit stellen die großen, braunen Tafeln mit regionalen Motiven an den Autobahnen dar, wie bereits an vielen Stellen zu sehen ist. In der Straßenverkehrsordnung werden solche Schilder dem ADAC zufolge als Zeichen 386.3 mit der Bezeichnung „Touristische Unterrichtungstafel“ geführt.
Verkehrszeichen: „Touristische Unterrichtungstafeln“ an Autobahnen
Lüneburger Heide, Schneewittchenstadt Lohr am Main, Bauhaus Dresden, Ulmer Münster oder Museumsdorf Bayerischer Wald. In manchen Bundesländern komme sogar alle paar Kilometer ein Hinweis auf eine „spannende“ Sehenswürdigkeit, erklärt der ADAC auf seiner Website – geschätzt gebe es derzeit bundesweit mehr als 3.400 solcher touristischen Tafeln. „Allein an der Urlauberroute A8 München – Salzburg stehen knapp 30 Schilder. Und es werden immer mehr.“
Touristische Hinweistafeln: Freizeitgebiete, Sehenswürdigkeiten oder Kulturorte
Häufige Motive auf den Tafeln sind dem Automobilclub zufolge „Kultur-, Bau- und Bodendenkmäler, Welterbestätten der Unesco, Naturdenkmäler, Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Erholungs- und Freizeitgebiete oder -einrichtungen“. Nicht immer sei dabei eine allerdings eine konkrete Sehenswürdigkeit zu sehen. Hier nur ein Beispiel: Im Sommer 2022 wurde in Schleswig-Holstein an der A23 unübersehbar ein touristisches Hinweisschild „Wacken Open Air“ – für das Festival aufgestellt – quasi als feste kulturelle Größe im hohen Norden.

„Metropole Ruhr“, „Hopfenland Hallertau“ – Hinweisschilder an Autobahnen
Das Ruhrgebiet bewerbe beispielsweise seine komplette Region mit über 50 Städten als Sehenswürdigkeit „Metropole Ruhr“ – beispielsweise an der A2 kurz vor Hamm“, heißt es zudem auf ADAC.de. Zwei Beispiele aus Bayern seien die Kulturlandschaften „Hopfenland Hallertau“ an der A9 und der „Chiemgau“ an der A8.