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Einfädeln auf der Autobahn: Drei Fehler, die Autofahrer vermeiden sollten

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Die Auffahrt auf die Autobahn bringt Autofahrer immer wieder ins Schwitzen. Doch wenn man grundlegende Fehler vermeidet, gibt es kaum einen Grund dazu.

Auf der Autobahn gibt es zahlreiche Regeln zu beachten: Das beginnt beim Tempolimit (das entgegen der landläufigen Meinung nicht an der nächsten Auffahrt endet), geht über die Einhaltung des Rechtsfahrgebots bis hin zum ordnungsgemäßen Bilden einer Rettungsgasse. Doch es gibt eine Sache, die Autofahrern immer wieder besondere Probleme bereitet: das Auffahren auf die Autobahn. Allerdings lassen sich brenzlige Situationen auf dem Beschleunigungsstreifen weitgehend vermeiden, wenn man einige Dinge beachtet. Hier sind drei Fehler, die man auf der Einfädelspur vermeiden sollte.

Einfädeln auf der Autobahn – Drei Fehler, die man vermeiden sollte: 1. Zu langsam fahren

Der Beschleunigungsstreifen trägt seinen Namen nicht zufällig: Er dient dazu, Tempo aufzunehmen – und genau das sollte man als Autofahrer auch tun, damit man sich mit seinem Fahrzeug möglichst nahtlos in den Verkehr einfädeln kann. Wichtig zu wissen: Auf dem Einfädelungsstreifen darf außerhalb geschlossener Ortschaften schneller gefahren werden als auf den durchgehenden Fahrspuren von Autobahnen und anderen Straßen – das ist in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO, §7a) geregelt. Im Klartext: Ausnahmsweise darf man in diesem Fall tatsächlich rechts überholen, um vor einem Fahrzeug einzuscheren. Natürlich nur, wenn man in der Lage ist, das Fahrmanöver auszuführen, ohne andere dabei zu gefährden.

Eine Autobahnauffahrt
Auf dem Beschleunigungsstreifen sollte man einige Fehler vermeiden. (Symbolbild) © Martin Müller/Imago

Einfädeln auf der Autobahn – Drei Fehler, die man vermeiden sollte: 2. Vorfahrt nicht beachten

Auch wenn man auf dem Beschleunigungsstreifen ausnahmsweise rechts vorbeiziehen darf: Bei der Auffahrt auf die Autobahn gilt kein Reißverschlussverfahren. Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat laut StVO(§ 18 Absatz 3) Vorfahrt. Wer also auf dem Beschleunigungsstreifen der Meinung ist, die Autos auf der Spur links daneben, seien verpflichtet, ihn hereinzulassen – und müssten deshalb die Spur wechseln oder abbremsen, liegt falsch. Wenn das Einfädeln nicht ohne Gefahr möglich ist, muss man am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten und warten, bis sich eine passende Lücke auftut.

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Einfädeln auf der Autobahn – Drei Fehler, die man vermeiden sollte: 3. Abstand nicht einhalten

Bei aller Konzentration auf das richtige Tempo und die Suche nach einer freien Lücke, droht schon einmal kurzzeitig der Vorausfahrende aus dem Blick zu geraten. Doch Vorsicht: Falls der Vordermann keine Möglichkeit zum Einscheren findet, kann er möglicherweise ein Bremsmanöver einleiten – und wenn dann der Abstand nicht ausreichend ist, kommt es schnell zum Unfall. Deshalb sollte man zu jeder Zeit auch ein Auge auf den Vorausfahrenden haben.

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