Schimmel im Auto: Sitze, Fußmatten und Dachhimmel sind oft betroffen
Auch das Auto ist nicht vor Schimmelbefall geschützt. Sitze, Fußmatten und Dachhimmel sind besonders oft betroffen. Doch wie erkennt man den Pilz?
Egal ob auf dem angelaufenen Joghurt oder den Wänden in einer feuchten Wohnung. Schimmel kann sich überall bilden. Da ist auch das Auto keine Ausnahme. Dem Pilz ist es dabei egal, ob das Auto zugemüllt wird oder ob der Besitzer bei der wöchentlichen Wäsche auch die Fußmatten reinigt oder die Polster regelmäßig pflegt. Doch wie kommt der Schimmel überhaupt ins Auto und woran erkennt man ihn?
Wie so oft ist Feuchtigkeit die Ursache für Schimmelbildung im Auto. Diese ermöglicht es den Pilzsporen im Innenraum zu gedeihen. Diese gelangen beispielsweise durch die Türen oder die Klimaanlage ins Fahrzeug. Die Feuchtigkeit wiederum dringt durch kaputte Dichtungen, rostige Stellen oder leicht geöffnete Fenster ein. Aber auch nasse Jacken oder verschwitzte Sportklamotten geben Feuchtigkeit ab und sollten daher nicht länger im Auto bleiben als notwendig.
Beschlagene Scheiben, feuchte Sitze und muffiger Geruch als Anzeichen für Schimmel im Auto
Schimmel im Auto deutet sich meist durch von innen beschlagene Scheiben an. Zudem sind feuchte Sitze und ein muffiger Geruch Anzeichen für zu viel Feuchtigkeit und somit einen wahrscheinlichen Pilzbefall.

Besonders wohl fühlt sich der Schimmel auf Stofffasern. Entsprechend sind Autositze, Fußmatten und der Dachhimmel besonders oft betroffen. Aber auch Lederlenkräder und der Schaltknauf schimmeln gerne mal. Zudem kann sich der Pilzbefall über die Klimaanlage verbreiten. Verbreitet sich bei Benutzung ein muffiger Geruch, ist dies um so wahrscheinlicher. In diesem Fall sollte man in einer Fachwerkstatt einen professionellen Klimaservice machen lassen. Je nach Kältemittel kostet dieser zwischen 50 und 200 Euro. Um der Bildung von Schimmel zu vorzubeugen, können Sie die Klimaanlage mit Desinfektionsspray (ab etwa zehn Euro) oder Desinfektionsschaum (gründlicher, ab etwa 15 Euro) behandeln.
Schimmel lässt sich oft mit Reinigern entfernen – aber nicht immer
Ist es zu spät und das Auto ist schon vom Schimmel befallen, gibt es im Zubehörladen für jede Oberfläche ein passendes Mittel, um dem Pilz den Garaus zu machen.
- Autositz: Hier hilft ein Anti-Schimmelmittel für Textilien. Allerdings können Chlor, Wasserstoffperoxid und Alkohol den Vezug ausbleichen.
- Kunststoff: Hier hilft ein Anti-Schimmelspray. Einfach auftragen, einwirken lassen und abwischen. Ebenfalls sehr wirksam: reiner Alkohol aus der Apotheke.
- Fenster: Hier gestaltet sich der Kampf gegen den Schimmel etwas umständlicher. Um den Befall unter der Verkleidung mit einem Anti-Schimmelspray zu entfernen, sollte man die Fenster idealerweise ausbauen. Anschließend gründlich reinigen.
- Klimaanlage und Belüftung: Hier hilft nur der Klimaservice in der Werkstatt.
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Allerdings genügt es nicht nur den Schimmel zu entfernen. Auch die Ursache für die Feuchtigkeit im Innenraum muss behoben werden. Autofahrer sollten daher regelmäßig alle Dichtungen prüfen und – wenn möglich – im Trockenen parken. Steht das Fahrzeug länger, empfiehlt es sich gelegentlich durchzulüften. So lässt sich auch in den eigenen vier Wänden die Schimmelbildung verhindern.