Motorschaden droht: Sechs Anzeichen, die einen Defekt andeuten können
Ein Motorschaden kann extrem teuer werden. Nicht selten ist dann ein Ersatz-Aggregat notwendig. Die Probleme lassen sich jedoch frühzeitig aus erkennen.
Ein Auto ist ein teurer Spaß. Das liegt nicht nur an den immer weiter steigenden Preisen, die bei vielen Deutschen Sorgen auslösen, sich irgendwann kein Auto mehr leisten zu können. Doch auch eine Reparatur kann ein ordentliches Loch in die Kasse reißen, insbesondere wenn der Motor kaputtgeht und womöglich ausgetauscht werden muss. Doch es gibt Anzeichen, die das Problem frühzeitig ankündigen.
Denn ein Motorschaden tritt nur selten von jetzt auf gleich auf. In der Regel gibt es im Vorfeld mehrere Anzeichen, dass etwas mit dem Aggregat nicht stimmt. Diese sollten Autofahrer unbedingt ernst nehmen und sofort eine Werkstatt aufsuchen.
Motorschaden droht: Sechs Anzeichen, die einen baldigen Defekt ankündigen
Das wohl deutlichste Signal, dass etwas mit dem Motor nicht stimmt, sind die Kontrollleuchten im Armaturenbrett. Eine orange leuchtende Motorkontrollleuchte weist beispielsweise auf Probleme mit der Motorsteuerung hin. In diesem Fall sollte zeitnah eine Werkstatt aufgesucht werden.

Zudem kann die Meldung „Check Engine“ erscheinen. Wer die entsprechende Ausstattung daheim hat, kann dann schon vor dem Werkstattbesuch den Fehlerspeicher auslesen und so dem Problem auf die Schliche kommen. Beim Fehlercode 17748 laufen beispielsweise Nockenwelle und Kurbelwellenrad nicht synchron. Das deutet auf einen Defekt der Steuerkette oder des Zahnriemens hin.
Motorschaden droht: Verunreinigungen und Späne im Motoröl als Vorboten
Auch starke Verschmutzungen können Vorboten eines Motorschadens sein. Ist das Motoröl verunreinigt, muss es dringend gewechselt werden. Finden sich in dem Schmiermittel zusätzlich noch Fremdkörper, sollte umgehend eine Werkstatt aufgesucht werden.
Übrigens kann die Farbe der Späne bereits dabei helfen, das Problem zu identifizieren. Sind diese Messingfarben, deutet das in der Regel auf einen Lagerschaden hin. Silberfarbene Späne wiederum können unter anderem von Kolbenringen, Schrauben und Turbolader-Gehäuseteilen stammen.
Motorschaden droht: Verschmutztes Kühlwasser weist auf Defekt hin
Ein weiteres Indiz für einen Defekt des Motors ist das Kühlwasser. Bei einer Beschädigung der Zylinderkopfdichtung vermischt es sich mit dem Schmiermittel. Dadurch sind die nötige Kühlung und Schmierleistung nicht mehr gegeben. Im schlimmsten Fall droht ein Motorschaden.
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Eine Beschädigung der Dichtung oder einer anderen Komponente erkennt man daran, dass sich die Kühlflüssigkeit bräunlich verfärbt. Sollte zusätzlich noch Wasser in die Brennräume des Motors gelangen, darf das Auto unter keinen Umständen mehr bewegt werden.
Motorschaden droht: Bei seltsamen Geräuschen sofort in die Werkstatt
Probleme mit dem Motor sind zudem auch hör- und spürbar. Sobald seltsame Geräusche aus dem Motorraum kommen, sind das Anzeichen für einen bestehenden oder bevorstehenden Motorschaden. Somit sollte ein Experte schnellstmöglich einen Blick auf das Auto und den Motor werfen. Gleiches gilt auch, wenn die Motorleistung bei Steigungen oder zusätzlicher Ladung nachlässt. Zudem können auch regelmäßige Fehlzündungen darauf hinweisen, dass es ein Problem mit dem Aggregat gibt.
Absolute Vorsicht ist insbesondere dann geboten, wenn Rauch oder Qualm im Spiel ist. Kommt aus dem Auspuff blauer Rauch, während der Motor überdreht, ist das ein Anzeichen dafür, dass Öl ungebremst in den Motorraum gelangt. Der Motor kann sich dann regelrecht selbst auffressen. Im schlimmsten Fall kann sogar das Auto in Brand geraten. Nicht weniger besorgniserregend ist Qualm aus dem Motorraum. Ein Motorschaden wird dann immer wahrscheinlicher.