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„Blutregen“ lagert Saharastaub auf Autos ab: ADAC warnt vor Fehlern bei der Reinigung

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Von: Simon Mones

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Saharastaub ist ein beeindruckendes Phänomen. Für Autofahrer aber auch ein Ärgernis, das viel Schaden anrichten kann, wenn man das Auto nicht wäscht.

München – Dem ein oder anderen wird es schon aufgefallen sein: in einigen Regionen Deutschlands schimmert der Himmel immer wieder gelblich. Der Grund für dieses Phänomen sind Sandpartikel des Sahrastaubs, die aktuell ihren Weg zu uns finden.

So schön dieses Farbspektakel anzusehen ist, hat es doch auch unangenehme Folgen – insbesondere für Autofahrer. Denn der Sahrastaub lagert sich auf den Autos ab. Diese sehen dann so aus wie mit einem gelben Puder überzogen. Wenn es dann noch geregnet hat, sorgt der „Blutregen“ für fiese, feste Schlieren auf dem Autolack.

Saharastaub in Deutschland: Mit Wäsche Schäden am Auto vermeiden

Wenn das Naturspektakel vorüber ist, rät der ADAC dazu, das Auto zu waschen. Dabei kann man jedoch einiges falsch machen: So sollte der Staub nicht trocken von der Scheibe oder dem Lack gewischt werden – beides kann zu Mikrokratern führen. Diese können noch Jahre später dazu führen, dass die Scheibe blind und der Lack matt wird. Besser ist es eine Waschanlage aufzusuchen oder das Auto mit einem Hochdruckreiniger abzuspülen. Allerdings ist eine Handwäsche nicht überall erlaubt, erklärt der ADAC. Doch auch ein Besuch in der Waschstraße kann schnell schiefgehen, wie ein Range-Rover-Fahrer feststellen musste.

Ein Auto mit Saharastaub in Stuttgart. (Symbolbild)
Der Saharastaub sollte mit viel Wasser entfernt werden. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Und auch einfach den nächsten „sauberen“ Regen abzuwarten, ist nicht ratsam, weil dieser den hartnäckigen Saharastaub nur schlecht entfernt. Zudem brennt die Sonne diesen später dann in den Lack ein, ähnlich wie es auch bei Fliegenresten passieren kann.

Saharastaub in Deutschland: Verdeckte Blechflächen von Hand reinigen

Nach der Wäsche sollten Autofahrer dann noch von Hand mit einem gut durchfeuchteten Lappen bei offenen Türen und Klappen die verdeckten Blechflächen säubern. Dabei sollte der Lappen oft gereinigt werden, damit der Staub nicht weitergetragen wird.

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Zudem rät der ADAC dazu, auch einmal über das Armaturenbrett zu wischen: „Wenn der Lappen dann gleich gelb wird, den Innenraum ebenfalls reinigen.“ Zuvor sollte der Innenraum, wo es möglich ist, ausgesaugt werden. Erst dann sollten die Oberflächen mit einem feuchten Lappen oder einem geeigneten Reinigungsmittel gesäubert werden. Zudem empfiehlt es sich den Innenraumfilter (auch Pollenfilter genannt) zu überprüfen, sollte dieser länger nicht getauscht worden sein: „Denn wenn er schon beladen war und jetzt noch zusätzlich den Sand abbekommen hat, ist er voll und muss ersetzt werden. Sonst entlädt er seine Last in den Innenraum“, erklärt der ADAC.

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