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Getaround Deutschland: Auto vermieten – und 800 Euro im Monat verdienen? 

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Von: Jasmin Farah

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Getaround ist ein Online-Carsharing-Dienst, mit dem Kunden von privaten Autobesitzern mieten und ihre Autos gegen Bezahlung vermieten können. Dazu hat sich der Anbieter Verstärkung geholt.

San Francisco – Der 2009 gegründete US-Carsharing–Anbieter Getaround mit Sitz in San Francisco will seit vergangenem Jahr auch Europa mobilisieren. Für dieses Unterfangen hat das Startup-Unternehmen den französischen Konkurrenten Drivy übernommen.

Dadurch entstand Getaround (unter anderem gegründet von Jessica Scorpio (33)) zufolge „die größte Carsharing-Plattform Europas“. Seit 2019 sollen weltweit fünf Millionen Nutzer registriert sein und rund 20.000 vernetzte Autos haben.

Privates Carsharing für Autobesitzer über die Getaround SAS App

Getaround Germany steht für privates Carsharing. Das Unternehmen kümmert sich um die Vermittlung von Autos privater Anbieter, stellt aber keine eigene Fahrzeugflotte. Durch die kurzzeitigen Vermietungen sollen sich Autofahrer spontan ein Auto teilen können.

So spart sich der Besitzer viel Geld. Darüber hinaus soll so nachhaltig die Zahl der Autos in den Städten deutlich verringert werden.

Wer Kunde bei Getaround werden möchte, kann sich wie auch bei Drivy zuvor über die Getaround SAS-App anmelden. Diese müssen Sie zuvor im Apple oder Google Play Store installieren, dann können sofort loslegen.

An folgenden Standorten warten Getaround-Fahrzeuge europaweit auf Sie:

Getaround Deutschland (ehemals Drivy) – (Tages-)Preise, Anmelde- und Servicegebühr

Egal, ob Cityflitzer, Kombi oder Transporter – Sie können als Getaround-Kunde für ein paar Stunden oder sogar für mehrere Tage Autos von Privatanbietern mieten. Beim Carsharing-Anbieter gibt es keine Anmeldegebühr und auch keine laufenden Kosten, zum Beispiel für Benzin oder Versicherungen.

Die Preise werden von den Autobesitzern angesetzt, allerdings empfiehlt Getaround einen Referenzpreis. Dieser wird über den Tagespreis, den der Besitzer bei der Anmeldung festlegt, ermittelt.

Basierend auf diesem Tagespreis werden dann alle Mietpreise, wie Stundensätze, berechnet. Die erste Stunde kostet dann 45 Prozent des Tagespreises. Jede weitere Stunde erhöht den Preis linear bis zur 9. Stunde, wobei dann der Preis für einen ganzen Tag ermittelt wird.

Die angesetzten Preise von den Autobesitzern sollten aber im Schnitt 30 Prozent günstiger als Angebote von klassischen Autovermietungen sein. Der Durchschnittspreis liegt dem Carsharing-Anbieter zufolge bei 30 Euro pro Tag.

Der Kraftstoff ist allerdings nicht beinhaltet und muss vom Mieter bezahlt werden.  Getaround erhält 25 Prozent des vom Kunden festgelegten Mietpreises – eine sogenannte Servicegebühr. Bei jeder Anmietung sind allerdings 200 Kilometer im Mietpreis inklusive, mit einem Maximum von 1.200 Kilometern pro Anmietung.

Getaround Connect - als Autobesitzer bis zu 800 Euro im Monat verdienen

Wollen Sie hingegen Ihr Auto teilen, können Sie dieses über Getaround Connect privat vermieten. Dem privaten Carsharing-Anbieter zufolge verdienen Autobesitzer so bis zu 800 Euro im Monat verdienen. Alle Fahrten werden zudem durch die Allianz SE (wird geführt von Oliver Bäte (55)) versichert. 

Haben Mieter oder Autobesitzer Fragen, hat Getaround auf seiner Homepage ein FAQ-Hilfecenter eingerichtet. Falls das nicht ausreicht, können Kunden das Kontaktformular ausfüllen. Der Kundenservice soll sich dann schnellstmöglich melden.

Getaround Deutschland – Erfahrungen von Kunden zu privatem Carsharing

Dennoch fristet privates Carsharing in Deutschland noch ein Nischendasein. Das liegt wohl daran, dass viele Autobesitzer Sorge haben, dass jemand Fremdes nicht pfleglich mit ihrem Fahrzeug umgehen könnte. Und auch diverse Erfahrungsberichte im Internet sprechen eine deutliche Sprache.

So gibt es viele Kunden (Mieter und Vermieter) von Getaround, ehemals Drivy, die sich über das „unseriöse Unternehmen“ beschweren. Während die einen kritisieren, dass die Preise bei Getaround  nur minimal günstiger als bei gängigen Autovermittlungsdienstleistern sind, beklagen sich andere über den schlechten bis nicht vorhandenen Kundenservice

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