Plastikflasche im Radkasten: Besser die Polizei rufen
Das Auto ist ein beliebtes Diebesgut. Ein Trick mit einer Plastikflasche macht es den Langfingern jetzt noch leichter.
München – Im Coronajahr 2020 ist die Zahl der Autodiebstähle deutlich zurückgegangen. Lediglich 10.697 Auto wurden gestohlen, rund ein Drittel weniger als noch 2019. Dabei waren manche Marken bei den Dieben beliebter als andere. Wie für viele Menschen hieß es wohl auch für so manchen Dieb ab ins Homeoffice. Doch untätig waren die Langfinger in dieser Zeit offenbar nicht, denn zuletzt machten immer wieder neue Methoden die Runde.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
So rückten beispielsweise Katalysatoren in den Fokus der Diebe. Außerdem fanden diese auch neue Wege den, um den Sprit aus den Autotanks zu klauen. Doch auch das Fahrzeug selbst steht bei den Langfingern nach wie vor hoch im Kurs. Entsprechend gibt es auch hier einen neuen Trick, wie „chip.de“ berichtet.
Plastikflasche im Radkasten: Besser die Polizei rufen
Die Masche ist dabei simpel und ebenso effektiv: Die Diebe brauchen dafür lediglich eine Plastikflasche! Diese wird auf der Beifahrerseite zwischen Reifen und dem Radkasten eingeklemmt. Anschließend bleibt der Langfinger in der Nähe und beobachtet das Auto.

Er setzt dabei darauf, dass die Plastikflasche unbemerkt bleibt. Sobald das Auto losfährt, macht die eingeklemmte Flasche Geräusche und alarmiert den Fahrer. Dieser steigt dann aus, um das Problem ausfindig zu machen. So mancher Autofahrer lässt dabei vielleicht sogar den Motor laufen. Das ist der Moment, in dem der Dieb zu schlägt.
Plastikflasche im Radkasten: Fälle in Südafrika, Mexiko und den USA
Während der Autofahrer auf der Beifahrerseite nach dem Geräusch sucht, schleicht sich der Langfinger und steigt auf der Fahrerseite ein und braust davon. Er muss das Auto dann weder aufbrechen noch kurzschließen, was den Autoklau deutlich leichter macht.
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Das einzige Risiko an dem Plan: Der Autofahrer könnte den Motor ausschalten und den Schlüssel mitnehmen. In diesem Fall hätte der Dieb aber immer noch die Möglichkeit zu flüchten. Die Masche hat ihren Ursprung in Südamerika, doch auch in Mexiko und den USA wurden auf diese Weise Autos entwendet. In Deutschland sind laut „chip.de“ jedoch noch keine Fälle bekannt, doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Methode auch hier rumgesprochen hat. Es empfiehlt sich also schon vorher nach Plastikflaschen Ausschau zu halten und im Zweifel sofort die Polizei zu alarmieren und vorsichtig zu sein. Das gilt im Übrigen auch, wenn sich ein Drathknoten am Auto befindet.