Rote Öldruckkontrollleuchte: Was dahinter steckt und wie man richtig reagiert
Ein rot blinkendes Licht im Innenraum Ihres Autos ist immer ein Grund zur Warnung. Die Öldruckkontrollleuchte sollte deswegen stets im Blick des Fahrers sein.
Erinnern Sie sich noch genau an Ihre theoretischen und praktischen Fahrstunden vor der Führerscheinprüfung? Falls ja, dann ist Ihnen sicherlich auch die Öldruckkontrollleuchte ein Begriff. Doch auch wenn von den ersten Fahrversuchen nicht mehr viel im Gedächtnis übrig geblieben ist, sollte jedem Autofahrer bewusst sein, dass die blinkenden Kontrollleuchten im Inneren des Wagens keinesfalls nur lustige Lichteffekte sind. Sie informieren den PKW-Halter über den Zustand unter der Motorhaube und sollten deshalb immer vom Fahrer im Blick gehalten werden. Leuchtet eine Kontrollanzeige sogar rot, besteht umgehend Handlungsbedarf.
Die Öldruckkontrollleuchte ist dabei von ganz besonderer Bedeutung. Blinkt diese gelb oder rot, kann es unter Umständen sein, dass ein Ölwechsel viel zu lange versäumt wurde. Und wird dieser nicht schnellstmöglich durchgeführt, könnte das in einem Motorschaden enden. Autobesitzer, die das rot leuchtende Ölkännchen einfach ignorieren, riskieren damit nicht nur den Totalausfall ihres Wagens, sondern könnten potenziell auch einen schweren Unfall verursachen. Um das zu vermeiden, erhalten Sie hier alle wichtigen Infos rund um die Öldruckkontrollleuchte.
Öldruckkontrollleuchte: Dafür ist sie da
Die Öldruckwarnleuchte ist schnell und einfach zu erkennen: Ein kleines Ölkännchen mit einem einzelnen herunterfallenden Tropfen am Armaturenbrett des Wagens informiert den Fahrer über den Zustand des Motoröls im Auto. Solange unter der Haube alles in Ordnung ist, leuchtet die Öldruckanzeige nicht. Sollte sie jedoch rot hervorstechen, besteht schnellstmöglicher Handlungsbedarf. Bevor die Öldruckkontrollleuchte allerdings in Warnfarbe blinkt, leuchtet sie zunächst einmal gelb auf.
Das bedeutet, dass der Ölstand im Wagen niedrig ist. In diesem Fall sollten Sie bei der nächsten Gelegenheit Öl nachfüllen. Dafür ist kein Besuch in der Werkstatt nötig, denn die schwarze Flüssigkeit kann schnell an jeder Tankstelle besorgt und unter der Motorhaube in den entsprechenden Behälter eingegossen werden. Leuchtet die Öldruckkontrollleuchte danach immer noch gelb, ist möglicherweise die Anzeige defekt und eine Fahrt zur nächstgelegenen Autowerkstatt ist unumgänglich.

Rote Öldruckkontrollleuchte: Das sind die Ursachen
Wer eine gelbe Öldruckwarnleuchte am Armaturenbrett über längere Zeit ignoriert, sieht sich früher oder später mit einem gefährlich rot blinkenden Ölkännchen konfrontiert. Leider kann jedoch auch ein plötzlicher Defekt am Motor ein Grund für eine rote Öldruckkontrollleuchte sein. In beiden Fällen bedeutet dies, dass der Ölstand des Autos zu niedrig ist.
Doch wozu braucht ein PKW eigentlich Öl im Motor? Das Schmiermittel ist dafür da, die jeweiligen Einzelteile der Technik, die permanent aneinander reiben, vor zu schnellem Verschleiß zu bewahren. Ist zu wenig Öl für die Dauerreibung vorhanden, überhitzt der Motor und es können gefährliche Schäden entstehen. Diese können dem PKW-Halter nicht nur extreme Kosten verursachen, sondern möglicherweise auch zu Unfällen führen. Leuchtet die Öldruckwarnleuchte gelb auf, ist das ein Anzeichen für einen niedrigen Ölstand, der durch Nachfüllen behoben werden kann. Leuchtet sie jedoch rot, ist dies die Warnung vor einem anstehenden Motorschaden. In manchen Fällen ist dieser Schaden sogar bereits eingetreten. Deshalb gilt: Das rote Ölkännchen darf niemals vom Fahrer ignoriert werden!
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Rote Öldruckkontrollleuchte: So müssen Sie reagieren
Ob ein gefährlich niedriger Ölstand durch Vernachlässigung, eine defekte Ölpumpe, ein undichter Ölkreislauf oder gar zu altes Motoröl die Ursache für die rot erscheinende Öldruckkontrollleuchte ist, kann letzten Endes nur in einer Autowerkstatt festgestellt werden. Das blinkende Ölkännchen sollte jedoch in jedem Fall nur eine Reaktion beim Fahrer auslösen: Sofort die Warnblinkanlage anschalten, an den Seitenstreifen fahren, anhalten und unbedingt den Motor ausschalten!
Denn die rote Warnung am Armaturenbrett darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Andernfalls drohen kostspielige Motorschäden oder gar ein Unfall. Lassen Sie sich bei einer rot leuchtenden Öldruckanzeige von einem Abschleppdienst abholen und in die nächste Werkstatt fahren. Das KFZ-Fachpersonal wird dem Problem unter der Motorhaube dort auf den Grund gehen. Selbst wenn die Warnanzeige durch eigenständiges Nachfüllen von Motoröl kurzzeitig behoben werden kann, ist die Fahrt in eine Autowerkstatt bei einer roten Öldruckkontrollleuchte schlicht und einfach unumgänglich.