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Auto-Versicherung: So spart der Wechsel des Anbieters Geld

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Steigende Kosten belasten die Autofahrer. Ein Wechsel der Kfz-Versicherung könnte Geld sparen – darauf muss man achten.

München – Für Autofahrer, die Geld sparen wollen, gibt es jedes Jahr ein wichtiges Datum: Der 30. November ist der Stichtag für den Wechsel der Kfz-Versicherung. Dann erlauben die Verträge in den meisten Fällen die Kündigung zum Jahreswechsel, zu dem viele Versicherer ihre Tarife anpassen. Was derzeit oft vor allem eins bedeutet: sie steigen. Da lohnt ein Kosten-Vergleich der verschiedenen Anbieter umso mehr. Denn durch einen Wechsel können Fahrzeughalter mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.

Auto-Versicherung: So spart der Wechsel des Anbieters Geld

Grundsätzlich gilt: Jeder Fahrzeughalter ist gesetzlich zu einer Kfz-Haftpflichtversicherung verpflichtet, die ein bestimmtes Minimum an Leistungen enthält. Die Haftpflichtversicherung eines privat genutzten PKW deckt dementsprechend Personenschäden in Höhe von 7,5 Millionen Euro und Sachschäden von 1,12 Millionen Euro sowie Vermögensschäden bis 50.000 Euro ab. Schäden am Fahrzeug oder dem Schadensverursacher selbst sind hier nicht versichert.

Ein Autoschlüssel liegt auf 100-Euro-Scheinen.
Wer seine Autoversicherung wechselt, kann bares Geld sparen. (Symbolbild) © Alexander Limbach/Imago

Auto-Versicherung: So setzt sich der Tarif zusammen

Je nach Anbieter können für die Kosten Kfz-Haftpflichtversicherung eine ganze Reihe von Parametern relevant sein, etwa höhere Summen bei der Schadensdeckung.

Die sogenannte Schadenfreiheitsklasse des Halters wiederum hat einen besonders großen Einfluss auf die Höhe des jeweiligen Tarifs: Je länger ein Fahrzeughalter unfallfrei ist, desto höher seine Schadenfreiheitsklasse – und umso günstiger sein Tarif. Aber: Die Versicherer bewerten die Schadenfreiheitsklassen unterschiedlich. Dadurch lässt sich mit derselben Schadenfreiheitsklasse bei einer anderen Versicherung möglicherweise sparen.

Auto-Versicherung: Anfänger in Großstädten zahlen am meisten

Auch das Fahrzeug und der Zulassungsort haben Einfluss darauf, wie viel eine Versicherung kostet. Mittels Typ- und Regionalklassen können Versicherer nachvollziehen, welche Fahrzeugmodelle wo häufiger in der Unfallstatistik auftauchen. Daraus leiten Versicherer das potenzielle Schadensrisiko ab: Je höher das statistische Risiko eines Fahrzeugmodells in der jeweiligen Region, desto teurer ist am Ende die Versicherung. Heißt: Fahranfänger-Autos wie der VW Polo haben häufig eine höhere und damit teurere Typklasse.

Großstädte wie Hamburg oder Berlin, wo es aufgrund der hohen Fahrzeugdichte öfter kracht, sind in der Regel in teurere Regionalklassen eingestuft als eher dünn besiedelte, ländliche Gebiete wie Mecklenburg-Vorpommern.

Auto-Versicherung: Teil- oder Vollkasko empfehlenswert?

Neben der Kfz-Haftpflichtversicherung haben Fahrzeughalte die Option, das Fahrzeug Teil- oder Vollkasko zu versichern. Sie decken neben Fremdschäden auch Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Je nach Kfz-Versicherung findet man sehr unterschiedliche Leistungen, nach denen sich der Preis richtet. Eine Teilkaskoversicherung greift etwa bei Schäden durch Sturm, Hagel, Fluten oder Blitzschlag. Auch Glasbruch und Kabelschäden sind abgedeckt. Wer bisswütige Marder in der Nachbarschaft hat, muss nicht notwendigerweise eine Vollkaskoversicherung abschließen. Bestimmte Umstände lassen sich je nach Versicherer auch mittels eines Zusatzbeitrages mitversichern.

Auto-Versicherung: Recherchieren, vergleichen, beraten lassen

Deutlich teurere Vollkaskoversicherungen sind in erster Linie bei Leasingfahrzeugen, Neuwagen und hochpreisigen Fahrzeugen zu empfehlen. Bei einem Neuwagen mit zu bedenken: Die Bewertung der unterschiedlichen Versicherer weicht voneinander ab. Manche Anbieter zahlen die Neuwertentschädigung für einige Monate, andere Versicherer sogar länger als ein Jahr. Insbesondere bei der Vollkaskoversicherung sollten Fahrzeughalter ganz genau hinschauen, welche Aspekte von der Versicherung abgedeckt sein müssen und wo Sparpotenzial liegt.

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Auto-Versicherung: Auch der Versicherungsmakler kann helfen

Wer die geeignete Versicherung zum besten Preisleistungsverhältnis finden will, muss recherchieren. Online-Rechner helfen beim ersten Preisvergleich. Hierfür am besten die Zulassungsbescheinigung Teil I („Kfz-Schein“) und die bisherigen Versicherungsunterlagen zur Hand haben. Alternativ können Autofahrer sich an einen freie Versicherungsmakler wenden – insbesondere, wenn über diesen weitere Policen abgeschlossen sind, Stichwort: Kombi-Rabatte. Das alles ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, kann aber womöglich den einen oder anderen Hunderter im Jahr sparen. (jen/lem/spot)

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