Keilriemen gerissen: Bis zur Werkstatt können Sie trotzdem noch fahren
Wenn der Keilriemen reißt, ist die Weiterfahrt durchaus möglich. Eine Strumpfhose sollte man jedoch nicht als Ersatz nutzen.
Im Vergleich zu früher sind moderne Autos deutlich zuverlässiger. Pannen auf der Autobahn kommen nur noch selten vor. Doch es gibt noch immer Teile, die dem Verschleiß irgendwann Tribut zollen und kaputtgehen, wie zum Beispiel der Keilriemen. Wenn er reißt, ist das aber nicht immer direkt ein schwerwiegendes Problem.
Ein neuer Keilriemen muss dennoch her. Von der Strumpfhose als Notlösung, wie sie oft in Filmen zu sehen ist, sollten Autofahrer jedoch die Finger lassen. Hat der Trick bei älteren Autos, wie dem VW Käfer, noch funktioniert, hilft bei modernen Fahrzeugen wegen der zahlreichen Nebenaggregate nur ein neuer Keilriemen.
Keilriemen gerissen: Weiterfahrt zur Werkstatt ist möglich
Trotzdem muss man den gerissenen Keilriemen nicht mit dem Bordwerkzeug am Straßenrand tauschen. Zumindest nicht zwangsläufig. Sofern keine anderen Teile beschädigt wurden, kann man auch ohne weiterfahren. Das Ziel sollte dann aber unbedingt die nächste Werkstatt sein.

Denn ohne den Keilriemen kann die Servolenkung des Autos ausfallen. Zudem wird die genannte Elektrik über die Autobatterie (die regelmäßig überprüft werden sollte) versorgt. Es ist also ratsam, bereits zu handeln, bevor der Keilriemen den Geist aufgibt und reist.
Keilriemen gerissen: Warnzeichen deuten auf Problem hin
Denn das baldige Ableben des Keilriemens deutet sich durch einige Warnzeichen an:
- Durch Verschleißspuren wie etwa poröse oder ausgefranste Stellen sowie verhärtete Außenränder.
- Auch die Batterie-Kontrollleuchte kann darauf hinweisen, dass der Keilriemen geprüft und gegebenenfalls getauscht werden sollte.
- Tritt ein stetiges Quietschen auf, sollte dies in einer Werkstatt überprüft werden. In diesem Fall kann es sein, dass lediglich eine der Spannrollen nicht fest sitzt. Verschwindet das Geräusch nach kurzer Zeit von selbst, war der Keilriemen lediglich feucht und das Problem hat sich erledigt.
Verschwindet das Geräusch nach kurzer Zeit von selbst, war der Keilriemen lediglich feucht und das Problem hat sich erledigt. Tritt es regelmäßig auf, verhindert Keilriemenspray ein Rutschen und beseitigt das Quietschen. Davon abgesehen, sollte der Keilriemen generell alle 80.000 bis 100.000 Kilometer gewechselt werden. Genauere Informationen finden sich in der Betriebsanleitung des Autos.