Autokauf auf Pump: Tesla-Fahrer leihen sich am meisten
Autokäufer leihen sich immer mehr Geld, um ihren Neuwagen zu finanzieren – und Tesla-Fahrer leihen sich wohl am meisten Geld.
Das ist wohl die Lieblings-Phantasie für jeden Neuwagen-Käufer: Mit dem Koffer voll Geld ins Autohaus, Traumwagen aussuchen, Scheine hinblättern und ab dafür. Doch abgesehen davon, dass die derzeit extrem langen Lieferfristen dieser Idealvorstellung einen Strich durch die Rechnung machen, mangelt es oft an der finanziellen Ausstattung – egal ob in bar oder auf dem Konto, oder ob für einen neuen oder gebrauchten Pkw.

Autokauf auf Pump: Kredithöhe deutlich gestiegen – das sind die Alternativen
Viele Autokäufer müssen deshalb Kredite aufnehmen. Und deren Summen steigen ständig, was nicht zuletzt auch an den kräftigen Preiserhöhungen für Neuwagen und Gebrauchte liegt. Die durchschnittlich geliehene Summe liegt 2022 bei 18.658 Euro, wie das Vergleichsportal Check24 auf Basis von Kundendaten ermittelt hat. Vor zwei Jahren betrug die Kredithöhe noch 16.010 Euro.
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Die höchste Kreditsumme nehmen Käufer eines Tesla in Anspruch, die sich im Schnitt 40.545 Euro bei einer Bank besorgen. BMW-Fahrer leihen sich mit durchschnittlich 19.826 Euro dagegen nicht mal halb soviel. Die meisten Kredite werden, analog zur Zulassungs-Statistik, für VW-Modelle aufgenommen, die durchschnittliche Höhe liegt hier bei 16.603 Euro.
Autokauf auf Pump: Leasing und Abo als Alternative
Bei den derzeit steigenden Kreditzinsen ist der Autokauf auf Pump ein nicht unerheblicher Faktor bei den Unterhaltskosten. Allerdings gibt es gerade für Neuwagen Alternativen für jene, die nicht die komplette Kaufsumme auf einen Schlag investieren möchten:
- Leasing: Auch bei Privatpersonen wird die monatliche Nutzung, meist über eine Dauer von einem bis vier Jahren, immer beliebter. Gerade Käufer von Elektroautos, die einen eventuell hohen Wertverlustes scheuen, macht Leasing Sinn. Nachdem es für Leasing-Geber nicht mehr so einfach ist, bei der Rückgabe jeden Mini-Kratzer zu berechnen, hält sich das finanzielle Risiko in Grenzen. Sonderangebote einzelner Händler unterbieten die offiziellen monatlichen Raten der Hersteller manchmal deutlich.
- Abo: Noch recht jung ist die Möglichkeit, ein Auto im Abo zu fahren. Sie bieten mittlerweile einige Hersteller selber an, aber auch kleinere Start-ups, bei denen man nicht auf eine Marke festgelegt ist. Der monatliche Nutzungspreis ist zwar höher als beim Leasing – was auch nicht dadurch völlig ausgeglichen wird, dass Wartungskosten, Versicherung und Steuern schon inklusive sind. Größter Vorteil sind die kurzen Laufzeiten: Wer mag, kann ein Auto auch mal nur für einen Monat ausprobieren. Außerdem sind die Lieferzeiten teils deutlich kürzer als bei Kreditkauf oder Leasing.