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Elektroauto: Hitze wirkt sich kaum auf Reichweite aus

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Von: Simon Mones

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Elektroautos trotzen der Hitze ohne groß an Reichweite verlieren. Der Mehrverbrauch durch die Klimaanlage wirkt sich im Alltag kaum aus.

Die hohen Temperaturen im Sommer stellen Mensch und Maschine gleichermaßen vor extreme Herausforderungen. Das gilt für Verbrenner wie Elektroauto gleichermaßen. Die Kühlsysteme müssen entsprechend stärker arbeiten, auf den Betrieb wirkt sich das jedoch nicht aus, da moderne Autos darauf ausgelegt sind.

„Klar ist aber auch, dass die Kühlung von Batterie, Elektrokomponenten und die Klimaanlage für die Insassen elektrisch Energie benötigt und somit Reichweite kostet“, schreibt der ADAC. Wie stark diese sinkt, hängt aber von verschiedenen Einflüssen ab, „wie Außentemperatur, Batterietemperatur und Klimaanlageneinstellung, aber auch ganz maßgeblich vom Fahrszenario“.

Eine Elektroauto steht im Sonnenschein an einer Ladesäule.
Elektroautos müssen bei Hitze nicht häufiger an die Ladesäule. © Panthermedia/Imago

Elektroauto: Hitze wirkt sich kaum auf Reichweite aus

Auch die Heiz-/Kühltechnologie wirkt sich auf die Reichweite aus. Im Normalfall verbraucht die Klimaanlage bei sommerlichen Temperaturen 0,5 und 1 Kilowatt. „Beim Herunterkühlen eines heißen Innenraumes zu Fahrtbeginn oder extremen Außentemperaturen liegen die Werte etwas höher“, erklärt der ADAC.

Dennoch fällt die Reichweitenreduzierung durch die Klimaanlage im Sommer im Vergleich zur Heizung im Winter geringer aus und ist im Alltag kaum zu bemerken. Heißt: Besitzer von Elektroautos können das Auto auch bei Hitzewellen mit der Klimaanlage abkühlen und müssen nicht mit offenen Fenstern durch die Gegend fahren. Viel mehr noch, das Elektroauto hat sogar einen klaren Vorteil: Die Standklimatisierung kann den Innenraum bereits vor Fahrtbeginn auf angenehme Temperaturen herunterkühlen.

Elektroauto: Hitze kein Problem, Dachträger dagegen schon

Am höchsten ist die Reichweite, die das menschliche Gehirn gerne unterschätzt, eines Elektroautos im Übrigen bei Außentemperaturen von um die 20 Grad Celsius. Anders sieht es indes aus, wenn ein Dachträger mit Fahrrädern transportiert wird. In diesem Fall sorgt der Mehrverbrauch für eine deutlich geringere Reichweite.

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Der Mercedes-Benz EQS erzielt mit 444 Kilometern aktuell eine der größten Reichweiten unter den Elektroautos. Mit nur zehn Kilometern weniger ist ihm der BMW iX jedoch dicht auf den Versen. Damit lassen sich schon jetzt auch größere Strecken bequeme mit dem Stromer zurücklegen. Auch wenn die nächste Hitzewelle – mit Temperaturen von Grad und mehr – wieder über Deutschland hinweg rollt.

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