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Elektroauto: Darum sollten Sie vorm Kauf auf die Batteriegröße achten – diese Faktoren sind wichtig

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Von: Jasmin Farah

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Elektroautos werden von Herstellen meist mit unterschiedlich großen Batterien angeboten. Für welche Sie sich entscheiden, hängt sehr von Ihrem individuellen Fahrverhalten ab.

München – Manche Hersteller bieten Elektroautos mit unterschiedlich großen Batterien an. Für den Autokauf sollte dennoch gelten: So groß wie nötig, aber so klein wie möglich. Der ADAC rät, sich gemäß der eigenen Lebenssituation vorher genau zu überlegen, welche Batterie die passende ist.

Elektroauto: Darum sollten Sie vorm Kauf auf die Batteriegröße achten – diese Faktoren sind wichtig

Je größer die Batterie, desto besser die Schnellladefähigkeit und desto größer Reichweite und Lebensdauer. Andererseits liegen die kleineren Batterien in der Anschaffung meist um mehrere tausend Euro unter den größeren, sind also deutlich günstiger und verbrauchen weniger Strom. Hinzu kommt der ökologische Vorsprung eines Fahrzeugs mit kleinerer Batterie bei Produktion und Verbrauch: Dieser entspricht nach Berechnungen des ADAC dem CO2, das auf 30.000 km erzeugt wird. Dennoch setzt besonders die Winterkälte allen Elektroautos gewaltig zu und verringert deren Reichweite enorm.

Doch vor allem die Sorge um mangelnde Reichweite beeinflusse die Kaufentscheidung. Entsprechend solle abgewogen werden. So ist zum Beispiel vor allem für Autofahrer ohne private Lademöglichkeit eine größere Batterie von Vorteil. Wie schwierig es allerdings ist, wenn die Reichweite zum Problem wird und man unterwegs auf die Ladeinfrastruktur angewiesen ist, zeigt der Fall eines Paares, das mit seinem Porsche Taycan für nur 210 Kilometer sage und schreibe neun (!) Stunden gebraucht hat.

Ebenfalls wichtig ist die Lebensdauer der Batterie, denn sie nimmt mit jedem Ladevorgang weiter ab: So hat ein E-Auto mit 200 km Reichweite nach 200.000 Kilometern bereits 1.000 Ladezyklen absolviert, das E-Auto mit 300 km Reichweite dagegen nur ca. 670.

Elektroauto: Darum sollten Sie vorm Kauf auf die Batteriegröße achten – Kurz- oder Langstrecke?

Wer dagegen oft Strecken von 250 Kilometern und mehr fährt und dafür auf ein Elektroauto angewiesen ist, ist mit einer größeren Batterie besser beraten. Ein Lichtblick: Hersteller Toyota will mit neuen Feststoffakkus bereits 2021 Elektroautos produzieren, die nicht nur über mehr Reichweite, sondern auch kürzere Ladezeiten verfügen.

Ist das Elektroauto dagegen das Zweitauto im Haushalt und muss nicht täglich große Strecken am Stück fahren, reicht eine kleinere Batterie. Sie ist damit erste Wahl für die Kurzstrecken eines Berufspendlers, denn der durchschnittliche Arbeitsweg in Deutschland beträgt ca. 17 Kilometer, so das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. (Wallbox: So finden Sie den richtigen Lader für Ihr Zuhause – so viel Geld gibt’s vom Staat) (Mit Material von dpa)

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