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Elektroautos mit hohem Wertverlust? So sieht die Realität aus

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Von: Marcus Efler

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Ein vermutlich hoher Wertverlust lässt so manche Autokäufer vor einem Elektroauto zurückschrecken. Die DAT hat ermittelt, welche Modell besonders betroffen sind.

Ostfildern – Er gehört zu den Smalltalk-Weisheiten rund ums Thema Elektromobilität wie die schmelzende Reichweite im Winter: Der angeblich hohe Wertverlust von Elektroautos. Schließlich macht die (derzeit unsichere) Förderung Neuwagen so attraktiv, dass niemand einen alten Stromer will. Und wie es dessen Akku geht, weiß man ja auch nicht so genau. Logisch, dass man gebrauchte BEV („Battery Electric Vehicle“) nur mit kräftigem Abschlag loswird. (Elektroautos günstiger als Verbrenner? ADAC-Vergleich überrascht)

Anmerkung der Redaktion

Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Elektroautos mit hohem Wertverlust? So sieht die Realität aus

Wie hoch der Restwert gebrauchter Elektroautos – auch im Vergleich zu Modellen mit Verbrennungsmotor – haben die Datensammler von der Deutschen Automobil Treuhand. Dafür ermittelt. Dafür berechnen sie den Wiederverkaufswert von drei Jahren Autos mit 15.000 Kilometern Laufleistung, beziehungsweise geben eine Prognose für jetzt noch neue Modelle ab. Dabei zeigt sich, anders als erwartet, dass manche BEV durchaus wertstabil sein können. (Elektroautos im ADAC-Ecotest: Das sind die größten Stromschlucker)

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Audi q4 e-tron, fahren
Hoher Restwert prognostiziert: Der Audi Q4 e-tron. © Roman Raetzke/Audi

Elektroautos mit hohem Wertverlust? VW-Konzern und Tesla vorn

Hier die Restwerte einiger aktueller Modelle laut DAT – sortiert von hoch nach niedrig:

Elektro-ModellRestwert nach drei JahrenVergleich mit Benziner-Modell
Audi Q4 e-tron 3548,6 Prozent vom NeupreisQ3 35: 48,0 Prozent
VW ID.344,7 ProzentGolf 1.5: 44,5 Prozent
Hyundai Kona Elektro43,1 ProzentKona 1.0: 47,7 Prozent
Mini Cooper SE40,2 ProzentCooper S: 48,4 Prozent
Mazda MX-3039,8 ProzentCX-30 2.0: 46,3 Prozent
Opel Corsa-e37,7 ProzentCorsa 1.2: 44,0 Prozent
Renault Zoe R110 Z.E. 4037,3 ProzentClio TCe 90: 45,2 Prozent

Auffällig ist, dass vor allem Modelle aus dem VW-Konzern hohe Restwerte erreichen – die sogar die von Benzinern toppen können. Andere Marktbeobachter wie das Beratungsinstitut Bähr & Fess Forecast kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Hier erweisen sich etwa der Škoda Enyaq iV und der (mittlerweile nicht mehr verkaufte) Seat Mii electric als besonders wertstabil – aber auch das Tesla Model 3.

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