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Kühlerfrostschutz: Was Autofahrer beachten sollten

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Der Frostschutz im Kühlmittel verhindert, dass dieses einfriert und so das Kühlsystem beschädigt oder sogar der Motor zerstört wird. Wissenswertes über den Kühlerfrostschutz für Autos.

Nicht nur die Menschen leiden unter der Winterkälte und müssen sich dagegen schützen, auch für Autos ist ausreichender Kühlerfrostschutz in der kalten Jahreszeit besonders wichtig. Denn diese Flüssigkeit verhindert, dass das Kühlmittel gefriert und dadurch das gesamte Kühlsystem Schaden nehmen könnte. Auch sonst ist es sinnvoll, das Auto vor dem Winter gründlich zu prüfen.

Vor Winterbeginn ist daher zu prüfen, ob das Kühlmittel so viel Frostschutz enthält, sodass die Kühlanlage vor dem kommenden Frost geschützt ist. Diese Überprüfung kann vom Kundenservice durchgeführt, aber auch eigenständig vorgenommen werden. Dabei gilt es aber einige Grundsätze zu beachten.

Mann schüttet Frostschutzmittel in Auto
Ausreichender Kühlerfrostschutz in der kalten Jahreszeit ist wichtig © dolgachov/Imago

Kühlerfrostschutz: Was Autofahrer beachten sollten

Vor der Wintersaison werden die Sommerreifen gegen Winterreifen ausgetauscht. Aber auch der Kühlerfrostschutz sollte winterfest gemacht werden, da er bis mindestens minus 25 Grad Celsius geeignet sein sollte. Das bedeutet: Den Stand der Kühlerflüssigkeit checken und gegebenenfalls Frostschutz nachfüllen, da Kühler, Kühlschläuche und im Extremfall der Motor bei gefrierendem Kühlwasser Schaden nehmen können. Wer den regelmäßigen Kundenservice wahrnimmt, hat nichts zu befürchten. Wer die Kontrolle nicht der Werkstatt überlassen will, kann sie aber auch eigenständig durchführen: An Tankstellen, in Baumärkten und im Kfz-Zubehörhandel gibt es für einige Euro Frostschutz-Prüfer zu kaufen, mit denen sich Flüssigkeit aus dem Kühlmittelbehälter entnehmen lässt.

Auf der Skala des Gerätes lässt sich dann ablesen, bis zu welcher Temperatur der Frostschutz aktuell ausreicht. Diese Überprüfung sollte nur bei kaltem Motor und ausreichendem Füllstand – zwischen „Min“ und „Max“ des Kühlmittelbehälters – stattfinden. Ist der Flüssigkeitsstand zu hoch, sollte das Auto in die Werkstatt. Ist er zu niedrig, muss das System auf undichte Stellen geprüft werden. Laien erkennen sie an Pfützen unter dem Fahrzeug. Sinkt der Pegel schon kurze Zeit nach dem Auffüllen wieder, liegt auf jeden Fall ein Defekt vor.

Kühlerfrostschutz: Welches Mittel für welches Auto?

Die Betriebsanleitungen beziehungsweise Handbücher der Autos geben Auskunft darüber, welches Frostschutzmittel sich für das jeweilige Modell eignet. Viele Hersteller vermerken diese Spezifikation auch direkt auf dem Kühlmittelbehälter. BMW zum Beispiel bezeichnet sie als G11, die Marken des VW-Konzerns als G12++ oder G13. Unterschiede gibt es dabei zwischen silikathaltigem und silikatfreiem Kühlerfrostschutz. Der Hauptbestandteil bei beiden ist Monoethylenglykol, eine Substanz aus der Stoffgruppe der Alkohole.

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Die zwei Varianten dürfen nicht vermengt werden, da es dabei zu chemischen Reaktionen kommen kann. Diese können den Korrosionsschutz mindern, durch Verklumpen die Kühlwasserpumpe beeinträchtigen und so zu Schäden führen. Am besten bleibt man daher beim Frostschutz, den der Autohersteller vorgibt. Deshalb dürfen unterschiedliche Kühlflüssigkeiten auf keinen Fall miteinander gemischt werden. Vor allem, wenn G11 eingesetzt wird, gibt es eine Reihe von „Unverträglichkeiten“, die zu stärkeren Korrosionen im Kühlsystem führen können.

Kühlerfrostschutz: Wie wird gewechselt?

Wichtig ist: Das Auswechseln der Kühlflüssigkeit darf nur bei kaltem Motor erfolgen! Denn: Wird kalte Kühlflüssigkeit in einen heißen Motor eingefüllt, können sich durch Temperaturspannungen Risse bilden. Das sind die einzelnen Schritte beim Wechsel:

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