Zweijährige wirft Geldscheine aus Autofenster – das hat Folgen
„Das Geld zum Fenster rauswerfen“ ist eigentlich eher sinnbildlich gemeint. Eine Zweijährige setzte den Ausdruck nun in die Tat, um – mit unschönen Folgen.
Emmering – Wer Kinder hat, weiß: Die lieben Kleinen können einen nicht nur jede Menge Nerven kosten – sondern gelegentlich auch einen Haufen Geld. Wenn es ganz dumm läuft, auch beides in ein und demselben Moment. So erging es nun einem Vater, der mit seiner zweijährigen Tochter auf der B471 bei Emmering (Kreis Fürstenfeldbruck) unterwegs war. Das Geschehene erinnert ein wenig an einen bekannten „Trick“ aus Actionkomödien: Man wirft einen Haufen Geld in die Luft, um Verfolger abzuschütteln. Doch so lustig, wie es auf den ersten Blick klingt, war die Situation absolut nicht. (SUV-Fahrerin rast über Golfplatz – und muss rüde gestoppt werden)
Zweijährige wirft Geldscheine aus Autofenster – das hat Folgen
Wie die Polizei berichtet, spielte die Zweijährige im Auto mit einer Plastiktüte – darin befand sich ein „größerer Geldbetrag“ in kleinen Scheinen. Nicht unbedingt das passendste Spielzeug für ein Kleinkind, wie auch der Vater bald feststellen musste. Denn das Mädchen warf das Geld während der Fahrt aus dem Fenster – was zur Folge hatte, dass die Scheine wild über die Fahrbahn flatterten. Der Vater stoppte daraufhin mitten auf der viel befahrenen B471, und sprang aus dem Auto, um die Geldscheine wieder einzusammeln. (Polizei kontrolliert Auto – und findet horrende Summe im Kofferraum)

Zweijährige wirft Geldscheine aus Autofenster – hoher Sachschaden
Eine lebensgefährliche Aktion! Wegen des auf der Bundesstraße umherlaufenden Vaters, der das Geld aufsammelte, bremste ein anderer Autofahrer stark ab – der Hintermann fuhr auf, was weitere Kollisionen nach sich zog. In einem der Fahrzeuge löste der Airbag aus, eine Frau wurde leicht verletzt, wie merkur.de berichtet. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. (Mercedes fährt sechs Kilometer auf Felge – dem Fahrer droht mächtig Ärger)
Der Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Laut Polizei konnte der Vater der Zweijährigen den Großteil des Geldes wieder einsammeln. Eine Frage bleibt jedoch offen: Wieso lässt man ein zweijähriges Mädchen mit einer Tüte voller Geld spielen? Vermutlich wird sich diese Frage inzwischen auch der Vater schon gestellt haben – und vor der nächsten Fahrt der Tochter ein etwas wenig wertvolleres Spielzeug besorgen. (Mit Material der dpa) *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.