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Große Pläne: ZF präsentiert autonomes Shuttle – und will davon Tausende Einheiten bauen

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas stellt ZF eine weiterentwickelte Version seines Robo-Shuttles People Mover vor. Und will bald Tausende Einheiten bauen.

Der Automobilzulieferer ZF will das Geschäft mit autonomen Shuttle-Bussen groß aufziehen. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas stellt das schwäbische Unternehmen nun eine weiter entwickelte Version seines People Mover vor, die schon bald in tausendfacher Ausführung auf der Straße sein soll. Ob die Menschen so ein Angebot nutzen, steht auf einem anderen Blatt – denn wie Studien zeigen, ist aktuell die Begeisterung für das autonome Fahren nicht allzu groß.

Große Pläne: ZF präsentiert autonomes Shuttle – und davon tausende Einheiten bauen

Optisch erinnert die neue Generation mit ihrer kastenförmigen Karosserie deutlich mehr an einen Kleinbus als das bisherige Modell, das eher einem Straßenbahn-Triebwagen nachempfunden schien. Innen finden 22 Personen Platz, 15 davon auf Sitzen. Die Antriebsenergie wird in einer wahlweise 50 oder 100 kWh großen Batterie vorgehalten, die eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern ermöglichen soll. Zunächst fährt der Shuttle maximal 40 km/h, später sollen dann auch 80 km/h möglich sein. Höhere Geschwindigkeiten bis etwa 120 km/h stellen aktuell auch die Entwickler anderer Hersteller vor eine große Herausforderung.

Der People Mover von ZF
Der Automobilzulieferer ZF will Tausende Exemplare des People Mover bauen. © ZF

ZF zeigt Robo-Shuttle – weiterentwickelte Version ist nicht mehr auf abgetrennte Fahrspuren angewiesen

Wichtigster Unterschied zum bisherigen Modell ist aber die höhere Autonomie. So ist die Neuauflage nicht mehr auf spezielle abgetrennte Fahrspuren angewiesen, sondern kann im fließenden Verkehr mitschwimmen. Bei der Orientierung helfen Radar, Lidar und Kamera sowie Geräuscherkennungssysteme. Verarbeitet werden sie von einem von ZF entwickelten Computer, auf dem eine Virtual-Driver-Software mit künstlicher Intelligenz läuft. Lenkrad und Pedalerie gibt es an Bord nicht mehr. ZF spricht daher von einem vollautomatisierten Level-4-Fahrzeug.

Natürlich sind die Schwaben nicht die einzigen, die an Robotaxi-Konzepten arbeiten: Auch die Amazon-Tochter Zoox, die Alphabet-Marke Waymo oder die GM-Tochter Cruise testen seit längerer Zeit fleißig ihre Fahrzeuge. Allerdings läuft dabei noch nicht immer alles glatt: Immer wieder kommt es zu kuriosen Szenen, wie etwa vor einiger Zeit in San Francisco.

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ZF präsentiert autonomes Shuttle – und kooperiert mit dem US-Mobilitätsanbieter Beep

Auf die Straße kommen soll das ZF-Shuttle im Dienst des US-Mobilitätsanbieters Beep, mit dem die Schwaben eine Kooperation geschlossen haben. Sie sieht unter anderem die Lieferung von mehreren Tausend Fahrzeugen für den Einsatz in den USA vor. Einen konkreten Zeitplan nennen die Unternehmen nicht. Die erste Generation des People Mover bleibt derweil im Angebot; sie soll dort zum Einsatz kommen, wo spezielle Fahrspuren für Robo-Shuttles zur Verfügung stehen. (Mit Material von SP-X)

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