Tesla sperrt Model-S-Besitzer aus: „Lernt aus meinen Fehlern“
Auf TikTok rät ein Model-S-Besitzer, keine Teslas zu kaufen. Der Grund: Sein Elektroauto lässt sich wegen einer kaputten Batterie nicht mehr öffnen.
Tesla und Qualität. Zwei Worte, die für viele Autofans nicht zusammen passen. Erst kürzlich stand der US-Autobauer in der Kritik, weil er beim Model 3 geschlampt haben soll. Doch auch beim Model S scheint sich der Fehlerteufel eingeschlichen zu haben, mit offenbar dramatischen Folgen. So soll sich das Elektroauto nicht mehr öffnen lassen, wenn die Batterie leer beziehungsweise, defekt ist.
Das zumindest behauptet Mario Zelaya in einem Video auf der Social-Media-Plattform TikTok. Schuld sei demnach ein Konstruktionsfehler bei den 2013 und 2014 gebauten Model S, der dazu führt, dass der Kondensator der Klimaanlage auf das Batteriepaket tropft. Die Folgen: Rost und eine Beschädigung an der Batterie.

Tesla sperrt Model-S-Besitzer aus: „Lernt aus meinen Fehlern“
Zelaya behauptet in dem TikTok-Video, dass er die Türen des Elektroautos wegen der kaputten Batterie nicht mehr öffnen könne. Reparieren lassen will er den Schaden jedoch nicht, denn Tesla weigert sich, die Kosten zu übernehmen, da die Garantie abgelaufen ist. Stattdessen soll er rund 26.000 Kanadische Dollar (etwa 19.550 Euro) für eine neue Batterie zahlen.
Der Unternehmer aus Toronto ist sich jedoch sicher, dass das Problem bereits während der Garantiezeit aufgetreten sein muss. Entsprechend hat er Kontakt zu Transport Canada aufgenommen, wo Verbraucher online Mängel melden können. „Sie haben nicht nur bei diesem Auto eine Untersuchung durchgeführt, sondern werden auch eine durchführen, von der Tesla nicht weiß, dass sie ansteht, denn ich habe mich mit einem anderen Besitzer in Verbindung gesetzt, der genau das gleiche Problem hat“, sagte Zelaya. „Die Batterie ist leer, und Tesla versucht, es unter den Teppich zu kehren. Sie geben keine Erklärung dafür ab, warum die Batterie leer ist.“ Aus seiner Sicht ist ein Rückruf unumgänglich.
Tesla sperrt Model-S-Besitzer aus: Lösungen sind kompliziert
Sein Model S – für das er rund 140.000 Kanadische Dollar (circa 105.260 Euro) bezahlt – hat der Unternehmer inzwischen für rund 20.000 Kanadische Dollar (etwa 15.040 Euro) verkauft. Das Problem: Weil sich die Türen nicht öffnen ließen, kam Zelaya nicht an die Papiere für das Elektroauto ran. Diese brauchte der Unternehmer jedoch für den Verkauf. Was der Käufer mit dem Tesla Model S macht, ist unklar. Möglicherweise ist er gewillt, dem Elektroauto eine neue Batterie zu spendieren und dafür tief in die Tasche zugreifen.
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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Zwar ist das Problem mit den Türen bekannt, die Lösungen um dieses Problem zu beheben, sind jedoch eher umständlich – wie der Kanadier in einem weiteren Video demonstriert. Entsprechend entschied er sich dazu, lieber 30 Kanadische Dollar (22,56 Euro) in neue Papiere zu investieren. Damit reagierte Zelaya deutlich besonnener als ein Finne, der sein Model S wegen eines kaputten Akkus in die Luft jagte. Dennoch wird auch der Unternehmer in seinen Videos deutlich: „Lernt aus meinen Fehlern! Lasst die Finger von Tesla!“ Andere TikTok-Nutzer nahmen die missliche Lage von Zelaya mit Humor, wie die Kommentare unter den Videos zeigen:
- „Hast du es schon mit Reis versucht?“
- „Ich habe in einer Tesla-Fabrik gearbeitet, aber ich würde nie einen Tesla kaufen.“
- „Ich weiß, was das Problem ist. Da ist kein Benzin drin!“
- „Das gleiche Unternehmen, das wiederverwendbare Raketen herstellt, stellt auch austauschbare Autos her....“