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Klimaaktivisten kleben sich vor Luxus-Autos fest – und jammern: „Peinlichkeit pur“

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Im Porsche-Pavillon der Autostadt Wolfsburg haben sich Klimaaktivisten vor Luxus-Autos festgeklebt – kurze Zeit später begannen sie sich zu beklagen.

Viele Autohersteller geloben, in Zukunft CO₂-neutral Autos produzieren zu wollen, die Umstellung auf die Produktion von Elektroautos ist bei den meisten im vollen Gange. Vielen Klimaaktivisten ist das aber nicht genug, sie verschärfen ihren Protest. Immer wieder kommt es zu Straßenblockaden – zuletzt ging der Trend dahin, sich auf dem Asphalt festzukleben. Eine solche Aktion der „Letzten Generation“ brachte kürzlich eine Frau zum Ausrasten. Nun hat sich eine andere Umwelt-Gruppierung zu einem ähnlichen Protest entschlossen: Sie drangen in den Porsche-Pavillon in der Autostadt Wolfsburg ein – und klebten sich zwischen einigen Luxus-Fahrzeugen fest.

„Peinlichkeit pur“: Klimaaktivisten kleben sich vor Luxus-Autos fest – und beklagen sich

Ihren Protest begleiteten die Klimaaktivisten der „Scientist Rebellion“ mit Beiträgen auf Social Media. Wie sie auf Instagram mitteilten, hätten insgesamt 15 Teilnehmer bei der Aktion eine Fahrzeug-Ausstellung im Porsche-Pavillon „besetzt“. Man sei entschlossen, die Nacht dort zu verbringen – bis VW-Chef Oliver Blume bereit sei, mit ihnen zu sprechen. Ihre Forderungen unter anderem: Die Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen sowie die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets.

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Klimaaktivisten kleben sich im Porsche-Pavillon fest – Autostadt schaltet Licht und Heizung aus

Unter den Aktivisten befand sich auch Gianluca Grimalda – Forscher am Kieler Institut für Weltwirtschaft und zugleich Mitglied der Gruppe „Scientist Rebellion“. Wie er auf Twitter mitteilte, hätte Volkswagen im Verlauf der Protestaktion jedoch einfach die Heizung abgestellt. Außerdem weigere sich der Autobauer, ihnen Eimer zu bringen, um darin ihre Notdurft zu verrichten. Darüber hinaus beklagte er sich, dass die Aktivisten kein Essen bestellen dürften, sondern mit dem vorliebnehmen müssten, was ihnen Volkswagen zur Verfügung stelle. Und schließlich habe das Unternehmen ihnen auch noch das Licht abgedreht.

In den frühen Morgenstunden schwoll dann die Hand von Grimalda seinen Angaben zufolge an. Ein Arzt untersuchte ihn und erklärte ihm angeblich, dass es zu lebensgefährlichen Blutgerinnseln kommen könne und riet ihm daraufhin, sich sofort ins Krankenhaus bringen zu lassen. Dieser Empfehlung folgte der Klimaaktivist dann auch, erklärte aber, er wolle seinen Hungerstreik fortsetzen.

Klimaaktivisten kleben sich im Porsche-Pavillon fest: „Ihr seid keine Clowns, ihr seid ein ganzer Zirkus.“

Wie die Autostadt in Wolfsburg mitteilte, sei der Pavillon dann am nächsten Morgen um 7.50 Uhr durch die Polizei geräumt worden. Bei der Aktion sei es leider auch zu Sachbeschädigungen gekommen. „Auch deswegen halten wir diese Form des Protests für falsch“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autostadt, Armin Maus.

Auch auf Instagram gehen die Meinungen über die Protestaktion weit auseinander. Während einige die Aktion gutheißen, halten viele andere nicht besonders viel davon:

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