1. 24auto
  2. News

VW scheitert an Preisversprechen: ID.2 wird teurer als gedacht

Erstellt:

Von: Simon Mones

Kommentare

Der VW ID.2 sollte eigentlich weniger als 20.000 Euro kosten. Doch diesen Preis kann der Autobauer aus Wolfsburg nicht halten.

Elektroautos sollen in den nächsten Jahren deutlich im Preis sinken und das Angebot für unter 20.000 Euro deutlich steigen. Diese These stellte Ford-Chef Jim Farley jüngst in den Raum. Mit dem Dacia Spring gibt es bereits ein Auto, das nur knapp über diesem Preis liegt. Volkswagen wollte ab 2025 den ID.2 sogar bereits für unter 20.000 Euro anbieten.

Der kleine Stromer – der bislang vor allem als Studie ID. Life bekannt ist – soll dann den bei den Kunden so beliebten e-Up ersetzen. Diese Studie solle für ungefähr 20.000 Euro auf den Markt kommen, versprach der ehemalige VW-Markenchef Ralf Brandstätter im vergangenen Jahr. Doch seit dem hat sich vieles verändert.

Die Studie ID. Life von Volkswagen.
Die Serienversion des ID. Life wollte Volkswagen eigentlich für unter 20.000 Euro verkaufen. © Volkswagen

VW scheitert an Preisversprechen: ID.2 wird teurer als gedacht

So bekommt Volkswagen nach dem Rücktritt von Herbert Diess, im September mit Oliver Blume einen neuen Chef. Zudem hat der Krieg in der Ukraine die Versorgungskrise in der Automobilindustrie noch einmal verschärft und auch die hohe Inflation macht sich immer mehr bemerkbar.

Das hat auch Folgen für den Preis des ID.2, wie Brandsträtters Nachfolger Thomas Schäfer dem Branchenportal Electrified sagte. So würde das kleine Elektroauto aus Wolfsburg ein paar Tausend Euro teurer werden. „Wir kommen ab 2025 mit dem ID.2. Es ist ein Fahrzeug, das unter 25.000 Euro kosten wird. Das wird dann eine Erleichterung bringen. Beim E-Auto darf man aber nicht nur den Kaufpreis im Blick haben, sondern auch die sogenannte Total-Cost-of-Ownership, sprich die Gesamtkosten. Und die bewegen sich bei einem E-Fahrzeug heute schon um rund 20 Prozent unter dem eines Verbrenners“, betonte der neue Markenchef von VW.

VW scheitert an Preisversprechen: Preis von Rohstoffkosten abhängig

Schäfer wollte sich jedoch nicht darauf festlegen, wie deutlich man unter den 25.000 Euro bleiben werde. „Das hängt davon ab, wie sich die Rohstoffkosten entwickeln“, sagte der VW-Markenchef. „Wenn Sie sich die Preissteigerungen anschauen, kommt man von den wünschenswerten 20.000 Euro schnell auf 25.000 Euro. Wo wir uns da genau einordnen, wird sich dann zeigen.“

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Damit ist Volkswagen in bester Gesellschaft, denn auch Tesla musste jüngst die Preise für den Cybertruck nach oben korrigieren. Und auch andere Modelle des US-Unternehmens sind zuletzt immer teuerer geworden. Elon Musk bezeichnete die Preise von Tesla sogar als peinlich.

Auch interessant

Kommentare