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VW plant echten E-Geländewagen: Design erinnert an diese Offroad-Legenden

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Von: Arne Roller

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Volkswagen plant offenbar ein E-SUV, das als ID-Modell schon 2023 auf den Markt kommen soll. Im Gegensatz zu einem BMW iX3 und Mercedes-Benz EQB soll es aber ein richtiges Offroad-Mobil werden.

Wolfsburg – VWs Lifestyle-Gefährt ID.Buggy ist tot, es lebe der ID-RUGGDZZ. Volkswagen wollte den Buggy in Zusammenarbeit mit dem Start-up e.Go Mobile aus Aachen bauen, das inzwischen aber Insolvenz anmeldete. Stattdessen soll es jetzt einen waschechten E-Geländewagen in Eigenregie geben. (Volkswagen strafft die Modellpalette: Welche Baureihen streicht Wolfsburg?)

Der Arbeitstitel des Offroaders leitet sich aus dem englischen Sprachgebrauch ab. Dort meint „rugged“ so viel wie robust oder wild. Das macht deutlich, welche Pläne Volkswagen (VW Golf 2.0 TDI: Wenig zu meckern, aber mit zweifelhaften „Modernisierungen“) mit dem ID.RUGGDZZ verfolgt: besondere Geländetauglichkeit. Die Optik geht hier voran, erinnert das Design doch stark an Gelände-Legenden wie den Land Rover Defender oder die Mercedes-Benz G-Klasse. Am meisten ähnelt es aber dem modernen Design des neuen Ford Bronco – kastenförmig, kantig mit steiler Front, flacher Dachlinie und einem breiten „Grill“. Mit einer verglasten C-Säule ensteht der Eindruck eines durchgehenden Fensterbandes.

Die Marke Volkswagen
SitzWolfsburg
Gründung1937
CEORalf Brandstätter
Bekannte ModellePolo, Golf, Tiguan, Passat, Amarok, Touareg
Verkaufte Fahrzeuge 20196.278 Millionen

VW plant echten E-Geländewagen: Lang- und Kurzversion wahrscheinlich

Der ID.RUGGDZZ ist dem Vernehmen nach mit dem ID.4 verwandt. Gegenüber diesem SUV wird die geländetaugliche Version ein markigeres Design erhalten. Das britische Magazin Autocar kolportiert eine Standard- sowie eine Langversion. Je nachdem solle das Fahrzeug dann fünf oder gar sieben Personen Platz bieten. (Neuer VW Caddy: Ist er der bessere Touran? Und billiger noch dazu)

VW plant echten E-Geländewagen: Wird es eine Art deutscher Ford Bronco?

Den vollelektrische Allradantrieb namens RUV, kurz für „Rugged Utility Vehicle“ – ein Lieblingsprojekt von VW-Boss Herbert Diess (Herbert Diess nach Urlaubsfahrt mit VW ID.3: Netz spottet – „abschnittsweise in den Bentley?“) – gibt es schon seit vier Jahren. Schon länger steht also wohl ein solches E-Auto bei Volkswagen im Raum. 2019 äußerte sich VW-Strategiechef Michael Jost gegenüber „Auto Express“ zu einem E-Offroader. Er erklärte damals, dass es noch kein vollelektrisches Fahrzeug gebe, „das Kratzer liebt und sie als Ehrenzeichen trägt“. Ob Volkswagen wirklich diesen Weg geht? Den eines richtigen Offroaders mit wegklappbaren Windschutzscheibe und abnehmbarem Dach? Auf den jetzt aufgetauchten Renderings sieht es zumindest danach aus. Einen Wagen, der es liebt, sich dreckig zu machen, mit robusten Interieur? Wir würden ihn uns wünschen, einen „deutschen Bronco“. (Ford: Bronco-Familie kommt als eigenständige Marke)

VW-Strategiechef Michael Jost hatte damals vielversprechende Skizzen als Anschauungsmaterial im Gepäck. Laut den aktuellen Meldungen bringt der ID.RUGGDZZ eine Länge von 4.600 mm mit. Eckdaten zur Leistung oder Reichweite gibt es dagegen noch nicht. Vor 2023 sollten wir den ID. RUGGDZZ auch nicht erwarten. In Kürze steht dem Vernehmen nach bei VW überhaupt erst mal die Entscheidung über eine Serienfertigung an. Gibt es grünes Licht für den ID.RUGGDZZ, bekommt er in der Serienversion sicher einen anderen Namen.

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