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Viritech Apricale: Hypercar mit Brennstoffzelle – der Preis ist atemberaubend

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Sportwagen mit E-Antrieb haben aufgrund großer Akkus oft mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Ein Start-up aus England will zeigen, dass es auch anders geht – mit einem Hintergedanken.

Nuneaton (Großbritannien) – Im westlich von Birmingham gelegenen Technologie-Campus Mira hat sich mit Viritech ein weiteres Start-up angesiedelt, das bei der Elektrifizierung von Autos künftig eine Rolle als Komponentenhersteller speziell für Brennstoffzellenanwendungen spielen will. Um zu demonstrieren, welche Möglichkeiten in der Technik stecken, will das Start-up in zwei Jahren ein 750 kW / 1.020 PS starkes Hypercar namens Apricale auf den Markt bringen – auf 25 Exemplare limitiert und zu einem gewaltigen Preis. (Deutsche Autoindustrie befürchtet Verbrenner-Aus 2025: „Arbeitslosigkeit, wie wir sie noch nie gehabt haben“)

Fahraufnahme eines Viritech Apricale
Der Viritech Apricale ist Hypercar mit Brennstoffzellenantrieb, das 750 kW / 1.020 PS leisten soll. © Viritech

Viritech Apricale: Hypercar mit Brennstoffzellenantrieb – der Preis ist atemberaubend

Das Design des Viritech Apricale erinnert auf den ersten Blick stark an das kommende Hypercar namens One aus dem Hause Mercedes-AMG. Markant ist auch die Lichtsignatur am Heck des Apricale, die nicht nur das gesamte Fahrzeug-Hinterteil, sondern fast auch noch den kompletten Spoiler umfasst. Kameras ersetzen an dem Brennstoffzellen-Boliden die Außenspiegel. (Mercedes-AMG One: Neue Bilder vom Hypersportwagen – das Heck erinnert an ...)

Bei Viritech ist man von der Zukunftsfähigkeit der Brennstoffzellentechnik grundsätzlich überzeugt. Größtes Potenzial sehen die Briten dabei im Nutzfahrzeugbereich. Kleintransporter und Lastwagen bräuchten nämlich für alltagstaugliche Reichweiten tonnenschwere Akkus. Doch auch für Pkw-Anwendungen könne der Wasserstoffantrieb dank großer Reichweiten und wenig Gewicht seine Vorteile ausspielen. (Fahrbericht Toyota Mirai II: Trotz Elektromotor 650 Kilometer Reichweite)

Ein Viritech Apricale
Einen ersten Prototypen des Apricale will Viritech im Jahr 2022 vorstellen. © Viritech

Viritech Apricale: Erster Prototyp soll 2022 vorgestellt werden

Bei künftigen Pkw-Modellen wären Reichweiten jenseits von 800 Kilometer machbar, so Viritech. Die wesentlich leichtere Brennstoffzellentechnik will das Start-up Autoherstellern künftig als Entwicklungs- und Technologiepartner zur Verfügung stellen. Zunächst will man jedoch seinen eigenen Sportwagen bauen. Der Apricale, von dem Viritech einen ersten Prototypen 2022 vorstellen will, soll dann die Vorteile der Brennstoffzellentechnik praktisch verdeutlichen, denn auch in Performance-Fahrzeugen sorgen große Akkus für einen zu großen Gewichtseintrag. Wer sich ein Exemplar sichern möchte, kann schon mal anfangen zu sparen: Der Apricale soll nämlich mehr als zwei Millionen Euro kosten. (Mit Material von SP-X)

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