1. 24auto
  2. News

Tesla-„Autopilot“: Neueste FSD-Beta-Software soll Manipulationen verhindern

Erstellt:

Von: Sebastian Oppenheimer

Kommentare

Die Beta-Version der Full-Self-Driving-Software von Tesla ist in den USA ab sofort für jeden Käufer verfügbar. Angeblich lässt sich der „Autopilot“ jedoch nicht mehr so leicht austricksen.

Ein guter Name ist in vielen Fällen ein wichtiger Faktor, um ein Produkt erfolgreich zu verkaufen. Allerdings sollte man seine Kunden auch nicht in die Irre führen. Ein Fahrerassistenzsystem „Autopilot“ zu nennen, beziehungsweise die höchste und teuerste Ausbaustufe Full Self-Driving (FSD) zu taufen, ist allerdings durchaus problematisch, wenn die Technik nicht das zu leisten imstande ist, was sie verspricht. Inzwischen droht Tesla wegen dieser vermeintlich falschen Versprechungen in den USA auch juristischer Ärger. Noch fragwürdiger ist allerdings, FSD-Software im Beta-Stadium auf öffentlichen Straßen zu testen – Experten kritisieren das scharf. Doch nun ist in den USA die FSD-Beta seit kurzem für jeden Käufer des teuren Pakets verfügbar. Angeblich lässt sich die Technik aber nicht mehr so leicht austricksen.

Tesla-„Autopilot“: Neueste FSD-Beta-Software soll Manipulationen verhindern

Beim „Autopilot“ von Tesla gibt es quasi ein doppeltes Problem: Das sind zum einen technische Schwächen, wie ein Test von TV-Journalisten mit einem Tesla Model Y kürzlich zeigte. Zum anderen führt der Name auch dazu, dass viele Kunden den Fahrzeugen mehr zutrauen, als sie können – was ein großes Unfallrisiko bedeutet. Außerdem ließ sich der „Autopilot“ bislang recht einfach austricksen, wie beispielsweise ein US-Verbrauchermagazin vor einiger Zeit demonstrierte.

Blick ins Cockpit eines Tesla
Der „Autopilot“ von Tesla ließ sich zum Teil recht einfach austricksen. (Symbolbild) © ZUMA Wire/Imago

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Tesla-„Autopilot“: Einige Fahrer treiben mit der Technik Schindluder

Dass sich der „Autopilot“, der eigentlich permanent vom Fahrer überwacht werden müsste, sich so leicht täuschen ließ, führte dazu, dass Menschen allerlei gefährlichen Schindluder damit trieben: Es gab Fälle, in denen Personen im fahrenden Tesla hinter dem Lenkrad schliefen – andere setzten für ein „lustiges“ Video einen Hund ans Steuer.

Tesla-„Autopilot“: FSD-Beta nun für alle Käufer des „Full Self-Driving“ in den USA verfügbar

Zunächst war die FSD-Beta aus Sicherheitsgründen nur für ausgewählte Fahrer verfügbar – doch seit kurzem kann nun jeder Kunde in den USA die Beta-Software nutzen, der sich für 15.000 US-Dollar (umgerechnet rund 14.400 Euro, Stand Ende November 2022) die FSD-Version in seinem Tesla gönnt. Das hatte Tesla-Chef Elon Musk auf – dem inzwischen ihm gehörenden – Kurznachrichtendienst Twitter verkündet.

Auf dem Weg zum fünften Stern: Alles rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar finden Sie in unserem eMagazin – jetzt kostenlos sichern!

Tesla-„Full Self-Driving“: Wird eine Manipulation erkannt, schaltet sich der „Autopilot“ ab

Welche Schwächen die FSD-Beta-Version zum Teil hat, demonstrieren unter anderem immer wieder YouTuber: Beispielsweise in der Stadt – oder eben auch auf Schnee. Deshalb ist es bei der Beta noch wichtiger als ohnehin schon, dass der Fahrer das Fahrzeug permanent aufmerksam überwacht. Daher hat Tesla jetzt offenbar einen Weg gefunden, mit technischen Mitteln ein Austricksen des „Autopiloten“ in den meisten Fällen zu erkennen, wie die App Teslascope auf Twitter berichtet. Wird ein Versuch erkannt, schaltet sich das System ab. Allerdings nennt das Unternehmen keine Quellen und auch nicht die Schummel-Methoden, die nun angeblich erkannt werden können.

Auch interessant

Kommentare