Von Urne bis Hochzeitskleid: Was Fahrgäste gerne in Taxis vergessen
Die Deutschen lassen laut einer Auswertung besonders oft Gegenstände in Taxis zurück. Meist Handys oder Geldbörsen – teils auch viel kuriosere Dinge.
Man verabschiedet den Taxifahrer und sieht kurz darauf den Wagen noch in der Ferne entschwinden – beim Griff an die Hosentasche dann der Schock: Das Handy ist weg! Und man weiß natürlich auch sofort, wo es abgeblieben ist: In jenem Fahrzeug, das gerade aus der Sichtweite gefahren ist. Selbstverständlich gibt es unzählige andere Gegenstände, die man vergessen kann. Die Macher der Mobilitätsapp Free Now (hier lassen sich unter anderem Taxis, Mietwagen mit Fahrer und Carsharing-Fahrzeuge buchen) haben nun einmal ausgewertet, was für kuriose Dinge die Menschen liegen lassen – eine ähnliche Analyse gab es kürzlich auch vom Fahrdienstleister Uber. Und sie haben ermittelt, welche europäische Nation am vergesslichsten ist.
Wok, Urne, Hochzeitskleid: Deutsche Taxi-Fahrgäste sind die vergesslichsten in Europa
Wie die Auswertung ergab, sind offenbar die Deutschen am „schusseligsten“. Danach folgen die Spanier und die Franzosen. Am aufmerksamsten sind dagegen die Briten – sie lassen die wenigsten Gegenstände in den Fahrzeugen zurück. Auch die Spitzreiter unter den deutschen Städten wurden ausgewertet: Die meisten „Liegenbleiber“ gibt es demnach in Hamburg, gefolgt von München und Stuttgart. Überdurchschnittlich vergesslich sind aber auch die Kölner und die Berliner.
Interessant: Am vergesslichsten sind die Fahrgäste nicht – wie man vielleicht vermuten möchte – Freitag- oder Samstagnacht. Besonders oft bleiben Gegenstände am Wochenende zwischen 11 und 14 Uhr liegen sowie am Montagvormittag um 11 Uhr. Aber: Immer noch besser, man vergisst materielle Dinge – und nicht die schwangere Freundin, wie es einem Familienvater bei der Weiterfahrt nach einer Rastplatz-Pause passierte.

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Vergessliche Fahrgäste: Meist bleiben Telefone, Geldbörsen und Handtaschen liegen
Am häufigsten vergessen werden laut der Datenauswertung Telefone, Geldbörsen, Handtaschen, Kopfhörer und Regenschirme. Hin und wieder ist aber natürlich auch der ein oder andere kuriose Gegenstand darunter. So meldeten Fahrgäste im Verlauf dieses Jahres bereits eine Urne (mit der Asche eines Verwandten), ein Hochzeitskleid und drei lebende Eidechsen als vermisst. Bedenklich: Auch eine zurückgelassene Großmutter wurde gesucht.
Höhepunkt der Vergesslichkeit war der Auswertung zufolge die Sommerreisezeit – speziell der Monat Juli. Immerhin: Der Trend zur „Schusseligkeit“ scheint nachzulassen: Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Dinge in den Autos vergessen.