Burn-out beim Golf: Nach dem 8er ist Schluss mit Verbrenner
2024 spendiert VW dem Golf 8 ein Facelift. Wer den Dauerbrenner noch als Verbrenner will, sollte dann zuschlagen, es ist die letzte Möglichkeit.
Neben dem Käfer ist der Golf wohl das wichtigste Modell für Volkswagen, kein Wunder also, dass man beiden Modellen mit der Studie ID. 2all Respekt zollt. Doch das ist bald wohl nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden VW-Klassiker. Denn die Verbrenner-Version des Golfs folgt dem Käfer bald auf den Modellfriedhof.
Dass die Zukunft eines der beliebtesten Autos der Deutschen fraglich ist, war schon länger bekannt. Ebenso, dass die achte Generation des Golfs noch ein Facelift bekommt. Doch wie es danach weiter geht, wusste nicht einmal VW selbst. Inzwischen herrscht aber Klarheit: Gar nicht – zumindest nicht als Verbrenner!
Letzter Abschlag für den Golf: Nach dem 8er ist Schluss mit Verbrenner
Das hat VW-Markenchef Thomas Schäfer in einem Interview mit der Automobilwoche bestätigt. In Wolfsburg will man trotz der Debatte um die E-Fuels an seinem bisherigen Plan festhalten und 2033 in Europa aus dem Verbrenner aussteigen.

Eine Hintertür lässt sich Schäfer jedoch offen: „Wenn sich die Welt bis 2026 oder 2027 ganz anders entwickelt als erwartet, dann können wir auch noch mal ein komplett neues Fahrzeug auflegen. Das glaube ich aber nicht. Bisher ist das nicht vorgesehen.“ Durch das Facelift sei der Golf aber „prima bis Ende der Dekade aufgestellt“.
Nächste Golf wird elektrisch – kommt aber frühstens 2028
Ein konkretes Jahr für den Abschied vom Verbrenner-Golf nannte der VW-Markenchef jedoch nicht. Vermutlich dürfte es nicht vor 2028 so weit sein. Bekanntlich soll ein Elektroauto mit dem Namen ID. Golf folgen. Dieses wird auf der SSP-Plattform aufbauen, die Volkswagen ab 2028 einsetzt.
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Heißt auch: Der ID.2 wird, anders als zuletzt vermutet, nicht zum ID. Golf. Und das hat einen guten Grund: „Einfach irgendein Fahrzeug so zu nennen, geht nicht. Den Fehler machen wir nicht. Deshalb bringen wir den elektrischen Golf erst, wenn auch wirklich Golf-Gene drin stecken – wie etwa ein flacheres Dach gegenüber dem ID.3.“ Der ID.2 – der weniger als 25.000 Euro kosten soll – dürfte also vermutlich als Gegenstück zum Polo geplant sein. Womöglich gelingt VW mit dieser Strategie ein Hole in One.