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Starterbatterie bleibt Hauptursache für Pannen – auch bei Elektroautos

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Von: Simon Mones

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Wenn die Pannenhelfer des ADAC ausrücken, geht es in vier von zehn Fällen um Probleme bei der Starterbatterie. Auch die erstmals statistisch berücksichtigten E-Autos bilden da keine Ausnahme.

Ob E-Motor oder Verbrenner: Probleme mit der Starterbatterie bleiben unabhängig von der Antriebsart die häufigste Pannenursache bei Pkw. Wie aus der nun veröffentlichten Einsatz-Statistik der Gelben Engel des ADAC hervorgeht, war der 12-Volt-Akku 2022 jeweils in gut 40 Prozent der Fälle Auslöser für den Hilferuf der Pkw-Halter.

Auf Rang zwei unter den am stärksten pannenanfälligen Fahrzeugkomponenten liegen mit knapp 24 Prozent Motor und Motormanagement. Generator und Anlasser folgen mit knapp 10 Prozent auf dem dritten Platz.

Starterbatterie bleibt Hauptursache für Pannen – auch bei Elektroautos

Elektroautos tauchen in diesem Jahr erstmals in der Statistik des Automobilclubs auf, allerdings nur insgesamt vier Modelle. Denn lediglich BMW i3, Renault Zoe, Tesla Model 3 und VW ID.3 erreichten die auch für Verbrenner geltende Relevanzschwelle von 7.000 Neuzulassungen in zwei Jahren. Während sich die Elektromobile in Sachen Anfälligkeit der Starterbatterie nicht von Verbrenner-Motoren unterschieden, hatten sie bei anderen Pannenursachen durchaus Vorteile.

Ein Pannenhelfer des ADAC mit einer Batterie in der Hand.
Auch 2022 rückten die Pannenhelfer des ADAC am häufigsten wegen Batterieproblemen aus. © Christophe Gateau/dpa

So blieben sie aufgrund ihrer im Schnitt geringeren Laufleistung seltener mit Reifenschäden liegen. Und auch in den Gruppen „Auto-Schlüssel“ und „Motor, Motormanagement, Hochvolt-System“ schnitten sie besser ab. Als mögliche Gründe vermuten die Experten, dass bei E-Autos häufiger Keyless-Go-Systeme eingesetzt werden, wodurch der Pannengrund „Schlüssel im Auto“ seltener auftritt. Der Unterschied beim Antrieb kann unter anderem auf den deutlich einfacheren technischen Aufbau eines E-Motors zurückgeführt werden.

Modelle von Audi und BMW haben besonders selten Pannen

Unter den ausgewerteten Pkw-Modellen schnitten unabhängig vom Antrieb vier deutsche Premiumfahrzeuge am besten ab. So riefen Fahrer eines Audi A4, BMW 1er, BMW 3er und BMW X1 am seltensten die Pannenhilfe. Darüber hinaus erhalten auch weitere Modelle ein Lob der Pannenhelfer. Darunter die Suzuki-Modelle Ignis und Vitara, der Toyota Aygo, der Audi A1 und der Mini.

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Die höchste Pannenanfälligkeit hat der Transporter Fiat Ducato des Baujahres 2013. Insgesamt flossen die Daten von 155 Modellen von 20 Marken in die Auswertung ein. Herangezogen wurden alle Pannen im Laufe des Jahres 2022, die Fahrzeuge im Alter von drei bis zehn Jahren betrafen. (Holger Holzer/SP-X)

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