Elektroauto „Höga“ bald bei Ikea? US-Student entwirft preiswerten City-Stromer
Plant Ikea ein eigenes Elektroauto zum Selbstbauen? Ein US-Student hat schon mal einen City-Stromer entworfen. Auch Renault könnte daran mitwirken.
Los Angeles (USA) – E-Autos boomen auch hierzulande. Obwohl der Großteil der Deutschen noch immer auf Verbrenner schwört, sind Stromer für die großen Autohersteller die Zukunft auf unseren Straßen. Nicht zuletzt die Kaufprämie der Bundesregierung macht den Kauf eines E-Autos für viele attraktiv. Doch wie wäre es, wenn man seinen eigenen kleinen Stromer für wenig Geld einfach bei Ikea abholen und zu Hause schnell selbst montieren könnte? Die Nachfrage wäre sicherlich bombastisch. Und wie es scheint, ist so eine Idee gar nicht so weit weg.
E-Auto „Höga“ bald bei Ikea? US-Student designt günstigen City-Stromer
Denn ein Design-Student aus Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien hat jetzt im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit ein Budget-E-Auto für den Möbelriesen designt. Dieses hat der junge US-Amerikaner namens Ryan Schlotthauer getreu den gängigen Produktbezeichnungen bei Ikea „Höga“ getauft, was im Schwedischen „groß, hoch“ bedeutet.
Doch so groß ist der Stromer im Baukastenstil gar nicht: Vielmehr hat der elektrische Flitzer eine Länge von 2,3 Metern und 1,8 Meter Höhe. Demnach ist das Elektromobil eher für den umweltbewussten Stadtbewohner geeignet, der sich nicht mehr über zu kleine Parklücken ärgern muss. (Trotz Corona: Deutsche verzichten nicht auf ihre Autos – wollen sogar mehr)

Der Entwurf des Höga soll aus 374 Bauteilen bestehen und könnte nach Berechnungen seines Erfinders für gerade mal 5.300 Euro in gängigen Ikea-Filialen neben Billy-Regalen & Co. verkauft werden. Denn bei dem Projekt, das in Zusammenarbeit mit Renault entstanden ist, handelt es sich um kein Tonmodell.
Stattdessen soll „Höga“ tatsächlich voll funktionsfähig sein. Zwar sind keine genauen technischen Details bekannt, aber in einem YouTube-Video ist eine Plattform mit integrierten Akkus sowie die Achsen zu sehen, an denen vier Elektroantriebe montiert sind. (Ach du Sch*! Dieses Elektro-SUV aus Australien fährt tatsächlich mit ...)
E-Auto „Höga“ bald bei Ikea? Wird der Stromer jemals in Serie gehen?
Außerdem sollen alle vier Räder lenkbar und im Innenraum ausreichend Platz sein, um noch ein Fahrrad oder einen Rollstuhl zu verstauen. Darüber hinaus kann der Fahrersitz des Budget-E-Autos ein- und ausgebaut werden. Was noch auffällt: Die Vorder- und Rückseite des „Höga“ sind identisch konstruiert mit Panoramafenstern und mit jeweils einer Klappe ausgestattet, die sich vollständig öffnen lässt. (Papst Franziskus erweitert Fahrzeugflotte – ab 2022 im Elektro-SUV Fisker Ocean unterwegs?)
Das Lenkrad und das Cockpit-Display sind am Inneren der vorderen Klappe angebracht und fahren beim Öffnen mit nach oben. Dennoch ist das Ikea-E-Auto bis jetzt nur ein Entwurf, ob es bei Renault oder einem anderen Autohersteller jemals in Serie gehen wird, wird die Zukunft zeigen.
Schließlich soll der aktuelle Prototyp noch nicht den zulässigen Sicherheitsvorgaben für den Straßenverkehr entsprechen und daher auch keine Zulassung haben. Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.