Autofahrer nerven mit „Street Takeover“: Polizei von Los Angeles greift durch
Die nächste Eskalation nach illegalen Rennen heißt „Street Takeover“: Autofahrer eignen sich in Los Angeles ganze Straßen an. Jetzt reagiert die Polizei.
Illegale Straßenrennen sind auch in Deutschland eine Plage und Gefahr für Menschenleben. Umso besser, wenn ein Möchtegern-Schumi dann mal versehentlich eine zivile Polizeistreife zum PS-Duell fordert oder es nur bei Blechschäden bleibt wie in diesem Fall. Ein hartes Durchgreifen und empfindliche Strafen liegen jedenfalls im Interesse aller.
Das sieht die Polizei von Los Angeles mittlerweile genauso so. Denn in der kalifornischen Metropole hat die illegale Fahrerei eine neue Form angenommen. Es reicht den offensichtlich geltungsbedürftigen Autofans nicht mehr, ein paar Meter oder auch Meilen nebeneinander her zu rasen – sie übernehmen nächtens mittlerweile ganze Straßen und Kreuzungen.

Autofahrer nerven mit „Street Takeover“: Polizei von Los Angeles greift durch
„Street Takeover“ nennt sich das Phänomen denn auch, bei denen sich viele hochmotorisierte Autos im Burn-Out und Asphalt-Kreiseln („Donuts“) messen. Manchmal explodieren Reifen, oder Zuschauer, die sich in großen Gruppen das Spektakel ansehen, werden durch driftende Sportwagen verletzt. Für normale Autofahrer sind der Straßenabschnitt oder die Kreuzung dann über mehrere Stunden unpassierbar.
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Autofahrer nerven mit „Street Takeover“: Polizei „bekämpft tödliches Problem“
Nun hat das LAPD (Los Angeles Police Department) durchgegriffen – und präsentiert das Ergebnis stolz in den sozialen Medien, wohl auch zur Abschreckung. Unterstützt von weiteren südkalifornischen Kräften „bekämpften und unterbrachen“ die Officers das „wachsende und oft tödliche Problem“.
Die Bilanz des Einsatz:
- 82 Vorladungen
- 40 Festnahmen, unter anderem für das Tragen versteckter Waffen. Auch ein wegen versuchten Mordes Gesuchter wurde aufgegriffen.
- 34 beschlagnahmte und abgeschleppte Autos
- Mehrere versuchte Takeovers wurden unterbrochen oder vereitelt
Die Kommentare auf Instagram feiern die groß angelegte Aktion: „Danke, das zu unterbinden. Die echte Autofahrer-Community dankt Euch“, postete ein User, ein anderer: „Guter Job, Jungs! Genug ist genug!“ Einer forderte:
„Zerstört diese (Dodge) Chargers, Challengers, Ford Mustangs und (Infiniti) 35. lol“. Dass genau dies bei einer öffentlichen Aktion passieren könnte wie bei dieser publikumswirksamen Massen-Verschrottung in New York, ist durchaus möglich.