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Uber steckt stundenlang im Stau: Fahrgast erhält fette Rechnung

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Von: Simon Mones

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Wegen eines Schneesturms saß ein Passagier mit seinem Uber-Fahrer stundenlang auf der I-95 fest. Eine fette Rechnung des US-Unternehmens folgte.

Richmond (USA) – Wer in Deutschland mit dem Auto unterwegs ist, der stand im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 40 Stunden im Stau – das hat kürzlich eine Studie von Inrix ergeben. Etwas besser haben es da die Autofahrer in den USA, sie stehen durchschnittlich lediglich 36 Stunden im Stau. Das sind zwar zehn Stunden mehr als 2020, aber immer noch 63 Stunden weniger als vor der Corona-Pandemie.

Bei einigen Autofahrern im US-Bundesstaat Virginia dürfte dieser Wert in diesem Jahr jedoch deutlich höher ausfallen. Nach einem heftigen Schneesturm ging auf der I-95 in der Nähe von Richmond stundenlang nichts mehr. Mehr als 30 Zentimeter Neuschnee sorgten dafür, dass Tausende Autofahrer bis zu 30 Stunden auf der Autobahn festsaßen. (Uber-Eats-Fahrer weint im Auto, weil er nur 98 Cent Trinkgeld bekommt)

Uber steckt stundenlang im Stau: Fahrgast erhält fette Rechnung

Darunter war auch Andrew Peters, der vom Dulles International Airport in der Nähe von Washington nach Richmond wollte. Allerdings saß der Amerikaner nicht selbst am Steuer, sondern hatte sich ein Uber bestellt. Doch weit kam er damit nicht, wie er NBC sagte: „Wir haben die erste Ausfahrt genommen und dann ging es einfach nicht mehr weiter. Es waren Autos hinter uns. Wir konnten nirgendwo mehr hin.“ (Wegen Corona-Masken: Uber-Fahrer weigert sich, Frauen zu befördern – Situation eskaliert komplett)

Autos und Lkw stecken im Schneechaos auf der I-95 fest. (Symbolbild)
Auch Andrew Peters und sein Uber-Fahrer saßen auf der I-95 fest. (Symbolbild) © Virginia Department of Transportation/dpa

Gemeinsam mit seinem Uber-Fahrer verbrachte Peters 14 Stunden in dem gigantischen Stau auf der Interstate 95. Die Fahrt kostete den Amerikaner 200 US-Dollar (rund 176 Euro). Als Zeichen der Höflichkeit gab Peters dem Fahrer noch 100 Dollar (ca. 88 Euro) Trinkgeld. (Uber-Fahrer wirft pupsenden Gast aus Auto – danach wird es richtig schlimm)

Uber steckt stundenlang im Stau: Fahrgast soll 400 Dollar Zuschlag zahlen

Doch die Fahrt sollte noch teurer werden, denn Uber berechnete Peters noch einen Zuschlag von 400 US-Dollar (etwa 352 Euro). Zusammen mit dem Trinkgeld belief sich die Rechnung am Ende auf etwas mehr als 700 US-Dollar. Auf seiner Website betont Uber, dass „dichter Verkehr dazu führt, dass die Fahrt länger dauert als erwartet, daher kann sich Ihr Fahrpreis ändern, um den Fahrer für die zusätzliche Zeit zu entschädigen.“

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Für Peters ist der Zuschlag dennoch nicht nachvollziehbar, da er nicht ahnen konnte, dass er so lange im Stau stehen würde. Zudem hatte er auch keinen Einfluss auf die Route des Uber-Fahrers. Das scheint auch das Unternehmen erkannt zu haben und hat Peters den Betrag erstattet, nachdem dieser die Gebühr angefochten hatte. „Wir haben erkannt, dass die lange Autobahnsperrung für ihn und den Fahrer ein außergewöhnlicher Umstand war“, sagte ein Sprecher gegenüber NBC.

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