Schrottreifer Transporter mit frischem TÜV: Polizei stoppt völlig maroden Ford Transit
Gleich zwei Transporter mit katastrophalen Mängeln hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen aus dem Verkehr gezogen. Einer davon war angeblich erst beim TÜV.
Herne/Hilden – Gerade Besitzer älterer Fahrzeuge kennen es nur zu gut: Naht der Termin der Hauptuntersuchung, stehen einem schon mal die Schweißperlen auf der Stirn: Ist der Prüfer besonders streng? Wie teuer wird es diesmal? Solche und ähnliche Fragen spuken einem durch den Kopf. Und manchmal erscheinen einem die monierten Mängel vielleicht als etwas pingelig. Vermutlich sind die bislang selbst erlebten Beanstandungen jedoch nichts im Vergleich zu den katastrophalen Mängeln, die nun zwei von der Polizei in Nordrhein-Westfalen aus dem Verkehr gezogene Transporter aufwiesen. Angesichts der Fotos kaum zu glauben: Eine der Transporter-Rostlauben soll angeblich gerade erst bei der Hauptuntersuchung gewesen sein. (Polizei beschlagnahmt motorisierte Kühlbox – und erhitzt damit die Gemüter)
Schrottreifer Transporter mit frischem TÜV: Polizei stoppt völlig maroden Ford Transit
Ein extrem marodes Transporter-Exemplar stoppten die Beamten in Herne (Nordrhein-Westfalen). Ein weißer Ford Transit (fünfte Generation) befand sich in einem derart desolaten Zustand, dass das Kennzeichen sofort sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt wurde. Bei dem Fahrzeug waren nicht nur tragende Teile durchgerostet – sondern es bestand zudem ein Brandrisiko im Motorraum sowie die Gefahr, dass das Lenkradschloss während der Fahrt einrasten könnte. Obendrein war bei dem Ford Transit auch noch die Handbremse defekt. Der Gipfel: Trotz der hochgefährlichen Mängel soll der Transporter erst kürzlich bei der Hauptuntersuchung gewesen sein – deshalb steht nun eine Strafanzeige wegen mittelbarer Falschbeurkundung im Raum. (Mann fährt im Auto zur Führerscheinprüfung – und hat eine kuriose Begründung)
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Schrottreifer Transporter mit frischem TÜV: Mercedes Vito mit 47 (!) Mängeln
Einen weiteren Transporter in desaströsem Zustand zog die Polizei in Hilden (Nordrhein-Westfalen) aus dem Verkehr. Bei dem 20 Jahre alten Mercedes Vito stellten die Prüfer insgesamt 47 (!) Mängel fest. Unter anderem waren fast alle Bremsleitungen „massiv korrodiert“ und auch die Schweller im Bodenbereich wiesen „faustgroße Durchrostungen“ auf. Des Weiteren war die Beleuchtungsanlage mangelhaft, ein weiteres Sicherheitsrisiko stellten Mängel an der Lenkung dar. (Wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: 16-Jähriger flüchtet in Toyota-Van)
Wie die Polizei schreibt, sei der Mercedes Vito „sowohl für die Prüfer des TÜV, als auch für die Einsatzkräfte des polizeilichen Verkehrsdienstes, die ja alle schon einiges gewohnt sind, ein ganz besonderer Fall“ gewesen. Sowohl auf den Fahrer als auch auf den Halter des Vito kommen nun wohl Geldbußen in Höhe von mehreren hundert Euro sowie Punkte in Flensburg zu.