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Ford nimmt Preiskampf gegen Tesla an: Elektro-SUV Mustang Mach-E wird günstiger

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Von: Marcus Efler

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Als erster Konkurrent reagiert Ford auf Teslas erfolgreiche Preissenkung – und verbilligt in den USA seinen Mustang Mach-E. Deutsche Käufer sollen stattdessen auf ein anderes Auto warten.

Update vom 2. Februar 2023, 11:07 Uhr: Während sich VW erklärtermaßen nicht auf einen Preiskampf gegen Tesla einlassen möchte, hat Konkurrent Ford nun reagiert – und verkauft sein Elektro-SUV Mustang Mach-E in den USA ab sofort deutlich günstiger. Die Basisversion kostet dort jetzt 45.995 Dollar netto (ca. 41.400 Euro), also 900 Dollar (ca. 810 Euro) weniger als bisher. Für die Topvariante Mustang Mach-E GT Extended Range werden mit 63.995 Dollar (ca. 57.6000 Euro) sogar 5.900 Dollar (ca. 5.300 Euro) weniger fällig. Anders als bei Tesla soll die Preissenkung auch für jene Käufer gelten, die derzeit noch auf ihren schon bestellten Wagen warten. Ford-Chef Jim Farley prophezeit schon länger einen Preiskrieg bei Stromern.

Ford nimmt Teslas Preiskampf an: Elektro-SUV Mustang Mach-E wird günstiger

Kunden in anderen Ländern müssen weiterhin den überzogenen, zuletzt stark gestiegenen Preis für den Ford-Stromer mit VW-Technik bezahlen: Unter 62.900 Euro geht in Deutschland nichts. „Wir wissen selbst, dass viele Interessenten da aussteigen“, sagte ein Manager von Ford Deutschland zu 24auto.de – und versprach ein „deutlich günstigeres“ kompaktes Elektro-SUV, das noch 2023 erscheinen soll. Dieser technische Bruder des VW ID.4 wird wahrscheinlich ca. 46.000 Euro kosten.

Fahraufnahme eine Ford Mustang Mach-E
Der Ford Mustang Mach-E bleibt in Europa überteuert. © Ford

Erstmeldung vom 20. Januar 2023, 13:43: In den vergangenen Monaten kannten Autopreise – ob für Neuwagen oder Gebrauchte – nur eine Richtung: steil nach oben. Zum einen schlug da die allgemeine Inflation durch, andererseits steigerten viele Autohersteller aber auch ihre Gewinne. Vor allem Elektroautos werden zunehmend zum Luxusprodukt. Da nun in Deutschland auch die Umweltprämie sinkt, befürchten Experten bereits ein Einknicken der Verkäufe.

Tesla-Store in New York, USA
Hohe Nachfrage: Tesla-Store in New York, USA. (Symbolbild) © Richard B. Levine/Imago

Tesla: Stores melden Rekord-Verkäufe nach Preissenkung

Das sieht Tesla offenbar ähnlich – und hat die Preise auf breiter Front gesenkt. In China führte das zu einem Proteststurm erboster Alt-Kunden auf Stores. Doch wer schon länger mit dem Kauf eines der texanischen Elektroautos plante, freut sich. Und schlägt jetzt zu.

Zumindest in den USA bescheren die gesenkten Preise Tesla offenbar einen bislang nicht gekannten Ansturm. Zwar liegen noch keine offiziellen Zahlen vor, doch das US-Portal Electrek berichtet von einer „beispiellosen Nachfrage“. Viele Stores melden rekordverdächtige Käuferzahlen, die Bestände an Fahrzeugen würden rapide schwinden.

Tesla: Senkung der Preise oder doch eher Normalisierung?

Dank staatlicher Förderung und Preisnachlässen durch den Hersteller können Kunden bei Model Y und Model S nun bis zu 13.000 Dollar (ca. 12.000 Euro) sparen, in Deutschland beträgt der Nachlass bis zu 9.100 Euro. Allerdings bemerken einige User in der Kommentarspalte von Electrek auch, dass es eher um eine Normalisierung der Preise als um eine echte Senkung handle – nach mehreren Anhebungen koste ein Model Y nun wieder so viel wie vor zweieinhalb Jahren.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Ob in Deutschland ein ähnlicher Run einsetzt und Tesla gegenüber den teureren deutschen Konkurrenten wieder Boden gut macht, bleibt abzuwarten.

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