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Tesla: Elektroauto-Fahrer dürfen online über neue Supercharger-Standorte abstimmen

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Wo sollen neue Supercharger gebaut werden? Tesla bezieht nun E-Autofahrer in die Wahl neuer Standorte mit ein – per Online-Abstimmung.

Es klingt aktuell fast wie aus einer anderen Welt – doch es gab eine Zeit, in der viele Elektroauto-Fahrer kostenlos Strom tanken konnten. Bis vor kurzem war dies beispielsweise noch bei einigen Supermärkten und Discountern möglich – doch das ist inzwischen fast überall Geschichte. Und auch für Käufer der Tesla-Modelle S und X war bis 2017 die Nutzung der Supercharger bereits im Kaufpreis enthalten. Mit extrem gestiegenen Strompreisen (auch an den Superchargern wurde es zuletzt deutlich teuer) und immer mehr E-Autos auf den Straßen, war das natürlich nicht mehr zu halten. Inzwischen geht es vor allem darum, dass man schnell eine Ladesäule erreicht. Nun lässt Tesla darüber abstimmen, wo neue Supercharger gebaut werden sollen.

Tesla: Elektroauto-Fahrer dürfen online über neue Supercharger-Standorte abstimmen

Zum Thema Ladeinfrastruktur gibt es konträre Meinungen: Während hierzulande oftmals ein viel zu langsamer Ausbau moniert wird – und Studien angesichts des vermeintlich schleppenden Tempos sogar eine „massive Ladelücke“ prophezeien, so sehen Menschen, die bereits ein E-Auto fahren, laut einer Umfrage die Sache deutlich entspannter. Kaum strittig dürfte jedoch die Tatsache sein, dass künftig der Bedarf an Stromtankstellen deutlich steigen wird. Wichtig ist aber nicht nur, dass Ladesäulen errichtet werden, sondern auch, dass sie am richtigen Ort stehen – 100 Ladepunkte im Niemandsland bringen logischerweise keinem etwas.

Tesla-Supercharger
Auf der Tesla-Website gibt es nun die Möglichkeit, abzustimmen, wo neue Supercharger gebaut werden sollen. (Symbolbild) © Joerg Boethling/Imago

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Tesla lässt über neue Supercharger-Standorte abstimmen – teilnehmen darf jeder mit einem Tesla-Konto

Wichtig: Abstimmen dürfen nicht nur Tesla-Besitzer. Jeder, der ein Online-Konto bei dem Autobauer hat, darf an der Wahl teilnehmen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der Abstimmung: Jeder Nutzer hat fünf Stimmen, die er einem bereits vorgeschlagenen Standort zuteilen kann. Jedem Standort kann man nur eine Stimme geben. Die Abstimmung findet im Drei-Monats-Zyklen statt – innerhalb dieses Zeitraums muss man seine Stimmen vergeben.

Außerdem besteht die Möglichkeit, neue Standorte vorzuschlagen – diese können dann in künftige Abstimmungen mit einbezogen werden. Wer teilnehmen möchte, muss allerdings auch zustimmen, dass er möglicherweise von Tesla bezüglich der Supercharger kontaktiert wird.

Tesla lässt über neue Supercharger-Standorte abstimmen – drei deutsche Städte vorn dabei

Warum sollte man aber nun als Nicht-Tesla-Fahrer für einen Supercharger-Standort abstimmen? Weil der Elektroautobauer bereits in vielen Ländern seine Ladestationen auch für Nicht-Tesla-Kunden geöffnet hat. Auch in Deutschland ist das bereits an einigen Stationen möglich – allerdings klappt das nur mit der Tesla-App.

Offenbar ist besonders der Bedarf in Deutschland groß: Kurz nach dem Start des Online-Votings befanden sich unter den Top-10 der am meisten herbeigesehnten Supercharger-Standorte gleich drei deutsche Städte: Dresden, Rostock und Garmisch-Partenkirchen.

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