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Ersatzteil-Probleme: Tesla Model Y Nr. 12 aus Grünheide seit Wochen in Werkstatt

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Jörg Minnebusch bekam einen der ersten Teslas aus der Gigafabrik in Grünheide – kurz darauf fuhr ihm jemand ins Heck. Doch bei der Reparatur hakt es.

Berlin – Die Produktion in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin hätte eigentlich schon im Sommer 2021 starten sollen – doch der Anlauf musste immer weiter nach hinten verschoben werden. Erst Anfang März 2022 war es dann so weit: Elon Musk bekam endgültig grünes Licht für den Start der Gigafactory. Am 22. März wurden dann die ersten 30 Tesla Fahrzeuge aus deutscher Produktion an die Kunden übergeben. Unter jenen ersten Kunden war auch der Unternehmer Jörg Minnebusch – er nahm sein Tesla Model Y (Nr. 12 aus Grünheide) in Empfang. Leider krachte dem Dachdecker schon kurz darauf ein anderes Auto ins Heck. Als ob das nicht schon ärgerlich genug gewesen wäre, hakt es nun bei der Reparatur. Seit Wochen steht der Tesla nun in der Werkstatt.

Ein Unfallschaden an einem Tesla Model Y.
Nur wenige Tage nach der Übergabe hatte Jörg Minnebusch einen Unfall mit seinem neuen Tesla Model Y. © Facebook (Jörg Minnebusch)

Ersatzteil-Probleme: Tesla Model Y Nr. 12 aus Grünheide seit Wochen in Werkstatt

Drei Jahre hatte Jörg Minnebusch auf sein Tesla Model Y gewartet, doch nicht einmal zwei Tagen nach der Übergabe – durch Tesla-Chef Elon Musk (50) höchstpersönlich – folgte der Crash. Den Schaden schätzte eine Partner-Werkstatt auf rund 20.000 Euro. Und dort machte man sich auch sogleich ans Werk und nahm das Model Y auseinander – weil seitens Tesla eine zügige Lieferung der benötigten Teile zugesichert worden war. Doch der Autobauer war offenbar etwas zu optimistisch.

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Tesla Model Y Nr. 12 aus Grünheide in Werkstatt – Ersatzteil erst für Ende August in Aussicht

Denn der Ende März zerlegte Tesla steht noch immer in der Werkstatt. Der Grund ist simpel: Es fehlt ein Kotflügel-Teil. Und auf das wird Jörg Minnebusch auch noch eine Weile warten müssen: Wie er in einem Tweet mitteilte, sei das entsprechende Ersatzteil erst Ende August lieferbar.

Tesla-Kunde verärgert: „Aus drei Jahren Wartezeit seit der Bestellung, werden nun dreieinhalb“

Was Jörg Minnebusch laut eigener Aussage am meisten ärgert: Sein Tesla war nach dem Unfall provisorisch repariert worden – und er hätte damit weiter herumfahren können. Nun allerdings muss er mit einem Basis-Model-3 als Ersatzwagen Vorlieb nehmen, der von der gegnerischen Versicherung bezahlt wird, wie „teslamag.de“ berichtet. Allerdings befürchtet er, dass es nicht ewig so bleiben wird. Der Unternehmer ist wenig begeistert von der Situation: „Aus drei Jahren Wartezeit seit der Bestellung, werden nun dreieinhalb“, schreibt Minnebusch auf Twitter.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Eine besonders gute Werbung für Tesla ist die lange Wartezeit auf das Ersatzteil sicher nicht. Allerdings werden immer wieder Beschwerden über den Umgang mit Kunden von Tesla laut. Vor nicht allzu langer Zeit übte beispielsweise der Fuhrparkverband scharfe Kritik an Tesla besonders in Bezug auf die Qualität der Betreuung.

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