Multi-Millionär in acht Jahren: Anleger durch Tesla-Aktie steinreich – er kündigt erstmal seinen Job
In acht Jahren Multi-Millionär – ein unerfüllter Traum für viele: Ein Aktionär von Elon Musks E-Auto-Hersteller Tesla schafft es. Jetzt geht er volles Risiko – und kündigt seinen Job.
Los Angeles (Kalifornien) – Elon Musk, der milliardenschwere CEO des US-amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla, hat sich den Traum vom großen Geld erfüllt: Jüngst hat er Bill Gates (Microsoft) und Jeff Bezos (Amazon) überholt – und ist laut „Bloomberg Billionaires Index“ zum reichsten Mensch der Erde aufgestiegen. Alles begann, indem er in den 90er Jahren die Internet-Firma Zip2 gründete. Bereits mit deren Verkauf im Jahr 1999 strich er einen zweistelligen Millionen-Betrag ein.
Statt sich zur Ruhe zu setzen, stürzte sich der exzentrische Workaholic in neue Projekte. Zunächst gründete er die Online-Bank X.com, die später zu PayPal wurde, was er teuer an eBay verkaufte. Mit den Einnahmen gründete Elon Musk das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX und investierte in den Aufbau von Tesla. (Altmaier sagt Tesla „beträchtliche Förderung“ zu: Wie viele Steuermillionen kassiert Elon Musk?)

Multi-Millionär in acht Jahren: Anleger durch Tesla-Aktie steinreich – er kündigt erstmal seinen Job
Einer seiner Anhänger ist nun mit Elon Musk steinreich geworden. Der 39-jährige Jason DeBolt aus Los Angeles ist nicht nur einer seiner größten Fans, er hat auch sein gesamtes Vermögen auf das Pferd Tesla gesetzt – und alles in Aktien des E-Auto-Unternehmens investiert. Die riesigen Kursgewinne der Tesla-Aktien machten ihn schließlich zum zwölffachen Millionär – und es kommt jeden Tag Geld hinzu. Jason DeBolt entschied sich daraufhin, die Freiheit zu nutzen, die ihm das ungeheure Vermögen bietet – der Multi-Millionär möchte künftig nur noch das machen, worauf er Lust hat. Als Erstes kündigte er seinen Job bei Amazon. (Sicherheitsmängel bei Tesla: Behörde fordert Rückruf von 158.000 E-Autos – was bedeutet das für Elon Musk?)
Auf seinem Twitter-Account teilte Jason DeBolt Folgendes mit: „Heute ziehe ich mich im Alter von 39 Jahren aus der Welt des Berufslebens zurück.“ Dazu veröffentlichte er einen Screenshot seines Portfolios. Dort zu sehen: Ein Gesamtwert von rund 12 Millionen US-Dollar – der an diesem Tag auch noch um etwa 900.000 US-Dollar zugelegt hatte. Bei so viel Reichtum würden wohl andere darauf setzen, ihr Investment möglichst zügig in Cash umzuwandeln. Nicht so Tesla-Fan Jason DeBolt – der seine Anteile halten möchte und aus seiner Strategie, auf autonomes Fahren zu setzen, kein Geheimnis macht: „Werde auf absehbare Zeit keine Aktien verkaufen. $TSLA“ (Elon Musk kündigt „heißes“ Tesla-Update an: „Dinge, von denen ihr nicht wusstet, dass ...“)
Dass sein Vorgehen hochriskant war, ist Jason De Bolt durchaus bewusst – und er will auch nicht, dass es sich jeder zum Vorbild nimmt. Gegenüber der Börsen-Unternehmung Ramp Capital, die unter anderem ein Crowd-Sourcing-Portfolio für wohltätige Zwecke führt, betont der Multi-Millionär ausdrücklich, dass seine persönliche Strategie nicht ohne Weiteres zur Nachahmung empfohlen ist – wegen des hohen Einzelrisikos. Denn der 39-Jährige hat sein Kapital nicht auf verschiedene Anlagen verteilt – sondern alles auf eine Karte gesetzt. Und sich ähnlich wie Tesla-Boss Elon Musk von zwischenzeitlichen Problemen bei Tesla und teils massiven Kursverlusten nicht beirren lassen. (Neue Spekulationen um Apple iCar: Kommt das E-Auto in Kooperation mit Hyundai?)
Dank Tesla in acht Jahren Multi-Millionär: 39-jähriger Jason DeBolt will keine Aktien verkaufen
Der Absolvent der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA), der später zehn Jahre für Google und anschließend für mehrere kleine Start-ups als Software-Entwickler arbeitete, investierte im Jahr 2013 19.000 US-Dollar in Tesla. Alleine dieses Aktienpaket des E-Auto-Herstellers ist heute 2,2 Millionen US-Dollar wert. Zusammen mit späteren Nachkäufen wuchs der Wert von Jason DeBolts Portfolio auf die genannten knapp 12 Millionen US-Dollar. Der 39-Jährige gehört zu den Glücklichen, bei denen sich das alte Sprichwort „Wer wagt, gewinnt“ tatsächlich bewahrheitet hat. Dass er weder verheiratet ist noch Kinder hat, macht seine hohe Risikobereitschaft erklärbarer. (Elon Musk wollte Tesla diesem Tech-Giganten verkaufen – darum ist es nichts geworden)

Denn Jason DeBolt war so sehr von Teslas langfristigem Erfolg überzeugt, dass er sogar Kredite aufnahm, um zusätzliche Anteile von Elon Musks Unternehmen zu erstehen. Und er ist es noch immer – schließlich ist das der Grund, warum er seine Aktien weiterhin nicht verkaufen möchte. Auch wenn ihm massenhaft Leute das Gegenteil raten – und ihn auffordern „zu beten, dass Elon Musk morgen nichts zustößt. Denn der ist das Unternehmen.“ Der Kalifornier nimmt’s gelassen: Er sehe keine Blase im Börsenkurs von Tesla – sondern vielmehr weiteres Potenzial für enorme Kursgewinne bis 2030. Seinen frühzeitigen Ruhestand will er dadurch bestreiten, dass er acht Prozent des Wertes seines Tesla-Portfolios beleiht – und sich mit diesen Krediten ein schönes Leben finanziert. Gelingen wird ihm dies allerdings nur, wenn sich der Tesla-Boom am Ende nicht doch als Blase herausstellt.