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Tesla: Kunden kritisieren Qualität von Model Y aus Grünheide

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Von: Simon Mones

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Seit Mitte März rollt das Model Y in Grünheide vom Band. Auf Twitter und Facebook gibt es jetzt erste Kritik an der Qualität.

Grünheide – Immer wieder steht Tesla in der Kritik. Insbesondere die Qualität der Elektroautos des US-Autobauers steht dabei immer wieder im Fokus. Entsprechend hoch war die Hoffnung, dass diese mit dem Start der Gigafactory in Grünheide bei Berlin besser werden würde. Doch offenbar scheint das nicht der Fall zu sein.

Dabei schien es zunächst so, als könnte die Kombination aus deutscher Wertarbeit und der Technologie von Tesla die erhoffte Qualitätsverbesserung bringen. So lobte beispielsweise der bekannte Tesla-Experte Ove Kröger das in Grünheide gebaute Model Y. So sei das Fahrwerk deutlich besser und die Spaltmaße sauber als bei den Fahrzeugen aus den USA.

Tesla: Kunden kritisieren Qualität von Model Y aus Grünheide

Auch anderen Abholern fiel die bessere Qualität am Delivery Day sofort auf. Laut dem Portal „Teslamag“ fragte einer der neuen Model-Y-Besitzer daher prompt nach, ob diese Qualität auch in Zukunft so zu erwarten sei. Ein Tesla-Mitarbeiter soll daraufhin erklärt haben, dass die ersten 30 Elektroautos für die Übergabe extra begradigt und aufbereitet worden seien. Diese Aussage wurde jedoch noch am Delivery Day von einem anderen ranghöheren Angestellten dementiert.

Ein Tesla Model Y in der Gigafactory in Grünheide.
Die Qualität der ersten 30 Model Y war tadellos. Doch nicht alle Käufer hatten soviel Glück. © Patrick Pleul/dpa

Doch scheinbar steckt doch ein Funken Wahrheit in der Aussage, denn in den sozialen Medien gibt es bereits erste kritische Posts, wie auch „efahrer.com“ berichtet. Auf Twitter bemängelte beispielsweise der Nutzer „eliursache“ die Spaltmaße seines neuen Model Y. Er betont aber auch, „dass Tesla extrem bemüht ist, das Problem zu lösen“.

Tesla: Kunde beklagt „Katzenwäsche“ und Kratzer im Lack

Mit der Kritik ist er jedoch nicht alleine, auch ein Facebook-Nutzer zeigte sich in der Gruppe „Tesla Model Y“ nicht grade zufrieden und bezeichnete den Stromer sogar als „SprEEwaldGurke“. Insbesondere die Aufbereitung des Elektroautos enttäuscht ihn. So wurden „bei der ‚Katzenwäsche‘ offensichtlich Steinchen und Sand aktiv in den Lack eingerieben“. Zudem fand er überall noch Schmierreste.

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Hinzukommt, dass das Elektroauto „um 23:45h kurz vor Quartalsende vor der Haustür abgeworfen“ wurde. Anders als „eliursache“ wartet der Facebook-Nutzer jedoch noch auf ein Feedback vom Tesla-Service. Allerdings zeigt nicht jeder Verständnis für die Kritik an den Autos. „Aber ganz ehrlich, wenn dir das so wichtig ist, solltest du nicht eins der ersten Fahrzeuge einer neuen Fabrik kaufen. Selbst Elon rät davon ab“, antwortete etwa Tobias Lindh (@tobilindh) auf den Tweet von „eliursache“. Tatsächlich hatte Tesla-Chef Elon Musk (50) vor rund einem Jahr darauf hingewiesen, dass es bei einer neuen Fabrik extrem schwierig ist, von Anfang an alle Details perfekt hinzubekommen. „Freunde fragen mich: ‚Wann sollte ich einen Tesla kaufen?‘ Und ich so: ‚Nun, entweder kauft ihr ihn gleich am Anfang oder wenn die Produktion einen stabilen Zustand erreicht hat‘“, sagte Musk damals in einem Interview mit Sandy Munro.

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