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Neuestes Tesla-Update erlaubt Furzgeräusch statt Hupton – „kein verdammtes Spielzeug“

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Mit dem neuesten Update für seine E-Autos hat Tesla-Chef Elon Musk (49) einmal mehr für Gesprächsstoff gesorgt – heiß diskutiert wird aktuell vor allem über alternative Huptöne.

Palo Alto – Am US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla scheiden sich nach wie vor die Geister. Es sind vor allem massive Qualitätsprobleme, die das Unternehmen von Elon Musk immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen bringen. Eines der jüngsten Beispiele ist das niederländische Taxiunternehmen Bios-Groep, das eine Flotte von mehr als 60 Tesla Model X besitzt – und wegen der enormen Vielzahl von Mängeln und schlechtem Service nun von Tesla vor Gericht 1,3 Millionen Euro Entschädigung erstreiten will. Dennoch gilt der kalifornische Hersteller aktuell als wertvollster Autobauer der Welt und hat eine eingeschworene Fangemeinde. Auf Schwierigkeiten geht Firmenlenker Elon Musk in seinen Tweets sehr selten ein – lieber präsentiert er auf diesem Kanal beispielsweise mehr oder weniger gewichtige Innovationen. Nun hat der Tesla-Chef den Rollout des neuesten Software-Updates verkündet. Und das enthält vor allem zahlreiche Spielereien, die zwar witzig klingen – aber nicht nur auf Zustimmung stoßen.

Tesla-Update erlaubt Furzgeräusch statt Hupton – „dumm und unverantwortlich“

Das „Holiday Update“, das auch der YouTube-Kanal „Everyday Tesla“ zeigt, nimmt unter anderem Veränderungen an Darstellung und Bedienung des Infotainments vor, außerdem können Tesla-Besitzer nun drei neue Spiele im Fahrzeug spielen – wenn es geparkt ist. Zur Auswahl stehen „Cat Quest“, „Solitaire“ und das von Tesla-Chef Elon Musk persönlich empfohlene „The Battle of Polytopia“. (Elon Musk will Tesla Supercharger auch für Fremdmarken öffnen – warum ausgerechnet jetzt?)

Tesla-Update erlaubt Furzgeräusch statt Hupton – allerdings nur in neueren Fahrzeugen

Für die meisten Diskussionen sorgen aber aktuell neue Einstellungsmöglichkeiten, die Tesla-Besitzer nun im Bereich „Toybox“ auswählen können. Unter dem Reiter „Boombox“ lassen sich individuelle Melodien und Klänge beispielsweise für die Hupe und auch das Fahrgeräusch des Tesla einstellen – unter anderem kann sich ein rollender Tesla akustisch sozusagen als „Ice Cream Truck“ ausgeben, indem er den entsprechenden Jingle abspielt. Allerdings funktioniert dies nur in neueren Tesla-Fahrzeugen, die den externen Lautsprecher verbaut haben. (Wieder Bau-Stopp für Tesla Gigafactory Grünheide: 100 Millionen Euro einfach nicht überwiesen)

Statt einem „normalen“ Hupgeräusch ist mit dem Software-Update unter anderem Folgendes auswählbar:

Tesla-Update erlaubt Furzgeräusch statt Hupton – in Deutschland ohne Chance

Zumindest was das Hupen angeht, dürften alle deutschen Tesla-Fahrer bei diesem Update leer ausgehen, denn hierzulande ist eine Folge von Klängen verboten. Unter § 55 StVZO heißt es: „Als Einrichtungen für Schallzeichen dürfen Hupen und Hörner angebracht sein, die einen Klang mit gleichbleibenden Grundfrequenzen (auch harmonischen Akkord) erzeugen, der frei von Nebengeräuschen ist.“ Damit fällt „La Cucaracha“ definitiv aus, genauso wie wohl auch Furzgeräusche und Ziegen-Gemecker. (Tesla Model X: Forscher hacken Schlüssel mit Billig-Technik)

Viele Tesla-Fans sind von den neuen Optionen begeistert, dennoch stößt vor allem die Hupen-Individualisierung auf Kritik, wie einige Kommentare auf Twitter zeigen:

Allerdings ist nicht ganz klar, ob die individualisierten Huptöne auch tatsächlich während der Fahrt funktionieren. So steht oberhalb der Boombox-Einstellungen: „Unterhalten Sie eine Menschenmenge mit Ihrem Mediaplayer im geparkten Zustand.“

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