Tesla: Full Self-Driving im CNN-Test – mit krassem Ergebnis
In New York hat der Nachrichtensender CNN eine Testfahrt mit Teslas Full Self-Driving gemacht. Die verlief jedoch nicht besonders gut.
New York City (USA) – Die Automobilindustrie befindet sich derzeit in einem enormen Wandel. Der Verbrennungsmotor hat ausgedient und auch der Fahrer könnte in wenigen Jahren überflüssig sein. Denn: Autos sollen bald völlig autonom über die Straßen rollen.
Noch sind vollständig selbstfahrende Autos im Straßenverkehr jedoch noch Zukunftsmusik, auch wenn Tesla mit seinem Full Self-Driving System (FSD) sowie dem Autopiloten den Eindruck erweckt, dass seine Autos alleine fahren könnten. Doch auch bei diesen Systemen muss der Fahrer noch aufmerksam bleiben, wie das US-Unternehmen selbst betont. In einem Test von CNN zeigte sich mehrfach, wie wichtig es ist, dass der Fahrer sich weiterhin auf den Verkehr konzentriert. (Tesla in Europa immer beliebter – Model 3 feiert nächsten Erfolg)
Tesla: Full Self-Driving im CNN-Test – mit krassem Ergebnis
Hinzukommt, dass das FSD lediglich eine Beta-Version ist, die bereits beim Update für Probleme sorgte, sodass Tesla das Update nach nur einem Tag wieder zurückzog, um es zu überarbeiten. Inzwischen ist das System wieder im Einsatz, aber wie schlägt es sich im Alltag?

Diese Frage stellte sich auch CNN, und testete das FSD-System eines Tesla Model 3 im Stadtverkehr von New York. Das Ergebnis fiel erschreckend aus. Immer wieder traf das Elektroauto falsche Entscheidungen und zwang den Fahrer damit zum Eingreifen. Das Model 3 versuchte, auf der falschen Straßenseite zu fahren, krachte fast in eine Baustelle und versuchte in einen stehenden Lkw zu fahren. (Nur Vorurteile? Tesla-Fan parodiert Elektro-Hasser: „Also mit meinem Diesel ...“)
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Tesla: Full Self-Driving verhält sich wie Fahrschüler – Fahrer muss immer wieder eingreifen
In einer anderen Situation wollte der Tesla einem Lastenrad ausweichen und lenkte daher in den Gegenverkehr, obwohl dort ein Lieferwagen entgegenkam. Zu einem Unfall kam es jedoch in keinem der geschilderten Fälle, weil der Fahrer rechtzeitig eingriff. CNN betonte zudem, dass andere Fahrer offensichtlich nicht glücklich über die FSD-Beta-Technologie sind. (Elon Musk sagt sorry: Deshalb konnten Tesla-Fahrer nicht in ihre Autos)
Ähnlich wie ein Fahrschüler zögert es oft und scheint sich nicht immer sicher zu sein, was als Nächstes passiert. Für andere Fahrer ist es nicht einfach vorherzusagen, wie das System zu einem bestimmten Zeitpunkt reagieren könnte. Lob gibt es jedoch für die Bildschrimdarstellung dessen, was das Auto sieht. (Belügt Tesla seine Kunden? „Es fühlt sich fast wie Betrug an)
Tesla: Kritik auf Twitter – Musk teilt Spekulation
In den sozialen Netzwerken gibt es jedoch auch Kritik an dem CNN-Test respektive dem Tesla-Fahrer, der sein Model 3 zur Verfügung gestellt hat. „Einem völlig unkundigen Fahrer FSD Beta zu geben, ist der Gipfel der Unverantwortlichkeit. So bekommt man den Zugang entzogen“, schreibt ein Twitter-Nutzer. (Tesla liefert neues Model Y aus – vergisst aber etwas Wichtiges)
Ein anderer möchte dem CNN-Reporter für seine „schauspielerischen Leistung“ den Oscar verleihen, eine Idee, die auch Elon Musk (50) zu gefallen scheint. Zudem hat Tesla-Boss eine weitere Vermutung: „Ich glaube, dieser Artikel wurde geschrieben, bevor die Fahrt überhaupt stattgefunden hat.“