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Tesla: Elon Musk verspricht autonome Autos – in nur einem Jahr

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Von: Simon Mones

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In Brasilien hat Tesla-Chef Elon Musk völlig autonome Autos angekündigt – schon in einem Jahr soll es so weit sein. Doch ist das überhaupt realistisch?

Austin – Wenn es um Teslas Funktion „Full Self-Driving“ (FSD) geht, schrillen bei vielen Experten die Alarmglocken. So weist das System noch immer eklatante Schwächen auf und überfuhr beispielsweise Stopp-Schilder, was zu einem Rückruf führte. Zudem lässt sich die Beta-Version relativ leicht austricksen. Tesla-Chef Elon Musk (50) hält dennoch an dem System fest und kündigte sogar an, dass die Elektroautos bald schon ohne Fahrer unterwegs sein sollen.

Während eines Besuchs in Brasilien sagte Musk laut „Elektrek“, dass Tesla in etwa einem Jahr Autos anbieten werde, bei denen kein Mensch mehr hinterm Steuer sitzen muss. Sowohl beim „Autopilot“ als auch beim „Full Self-Driving“ muss der Fahrer weiterhin jederzeit eingreifen können.

In Brasilien hat Tesla-Chef Elon Musk völlig autonome Autos angekündigt – schon in einem Jahr soll es so weit sein. Doch ist das überhaupt realistisch?
Schon im Mai 2023 die Autos von Tesl völlig autonom unterwegs sein. © MediaPunch/Imago

Tesla: Elon Musk verspricht autonome Autos – in nur einem Jahr

Ob Tesla es jedoch wirklich schafft, dass die Elektroautos bereits in einem Jahr – also etwa im Mai 2023 – vollständig autonom unterwegs sind, darf bezweifelt werden, wenn man die Probleme bedenkt, die nach wie vor mit dem „Full Self-Driving“ bestehen. Zudem wäre es nicht die erste vollmundige Ankündigung von Elon Musk, die das US-Unternehmen nicht einhalten kann.

Das wohl prominenteste Beispiel ist der Cybertruck, der 2021 auf den Markt kommen sollte. Sein Start wurde mehrfach verschoben und soll nun ebenfalls 2023 erfolgen. Zudem hatte Musk seit 2020 immer wieder erklärt, dass bis Ende des Jahres eine Million Robotertaxis von Tesla auf den Straßen fahren würden. Inzwischen spricht der 50-Jährige von einer Million Menschen, die die FSD Beta nutzen.

Tesla: FSD soll sicher genug werden, um ohne Fahrer zu funktionieren – es gibt Zweifel

Im Rahmen des Beta-Tests will das US-Unternehmen Daten sammeln, um damit die neuronalen Netze zu trainieren und das „FSD“ so weiter zu verbessern. So soll das System irgendwann sicher genug sein, um es ohne Überwachung durch den Fahrer zu nutzen. Nachdem der Zeitplan jedoch mehrfach nicht eingehalten wurde, gibt es Zweifel, ob dies wirklich möglich sei.

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Anders als andere Hersteller setzt Tesla nämlich nur auf Kameras ohne eine zusätzliche Unterstützung durch Sensoren. Wie schwierig die Umsetzung vollautonomer Fahrzeuge ist, zeigt Mercedes. Trotz redundanter Systeme benötigt der Drive-Pilot, das erste zugelassene Level-3-System überhaupt, immer noch die Anwesenheit eines Fahrers und darf nur auf der Autobahn verwendet werden – und auch nur bis Tempo 60. Somit eignet sich das System lediglich als Stau-Assistent.

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