Tesla hinter Dacia: Beim Klimaschutz ist das Billigauto vorn
Nicht alle Elektroautos sind gleich klimafreundlich. Bei einem Ranking von Euro NCAP ließ Dacias Billigauto die anderen hinter sich.
Über die Klimabilanz von Elektroautos mit Akkus gibt es immer wieder Diskussionen. Während die meisten Experten davon ausgehen, dass sie mittelfristig günstiger ausfällt als bei Verbrennern, sehen andere das Öko-Versprechen etwas kritischer.
Auch beim Fahren schützen E-Mobile das Klima nicht unbedingt so effektiv, wie Hersteller das weismachen wollen – weil bislang nur in wenigen Ländern wie etwa Schweden der Strom zu 100 Prozent aus regenerativer Energie erzeugt wird. In anderen spielt fossile Energieträger wie Kohle oder Gas noch immer eine wichtige Rolle. So fallen in Deutschland laut dem Portal Electricity Maps für jede erzeugte Kilowattstunde 593 Gramm Kohlendioxid an.
Tesla hinter Dacia: Beim Klimaschutz ist das Billigauto vorn

Darüber hinaus gehen schon beim Laden einige Kilowatt verloren. Umso wichtiger ist es, dass zumindest das Elektroauto selber sparsam mit der Energie umgeht. Doch hier gibt es durchaus Unterschiede, wie Green NCAP festgestellt hat. Diese Initiative gehört zum europäischen Prüf-Verband Euro NCAP, der vor allem für seine Crashtests bekannt ist – bei denen kürzlich chinesische Autos überraschend gut abschnitten.
Nicht ganz so prickelnd lief der Sicherheitstest für den Dacia Spring. Dafür schnitt das rumänische Elektroauto aus dem Renault-Konzern bei Green NCAP umso überzeugender ab. Das derzeit günstigste Akkumobil auf dem Markt (22.750 Euro) belegte unter 33 Automodellen nämlich mit 9,9 von 10 möglichen Punkten den ersten Platz – gefolgt vom Tesla Model 3 mit 9,8 Punkten. Dahinter sammeln sich mehrere Fahrzeuge mit 9,6 Punkten: der Nio ET7, der Renault Mégane E-Tech sowie der Audi Q4 e-tron.
Tesla hinter Dacia: Plug-in-Hybride bei Green NCAP chancenlos
Bewertet wurde etwa, wie viel der geladenen Energie für den Antrieb zur Verfügung steht: Auch hier führt der Dacia Spring mit 89 Prozent das Feld – ebenso bei den errechneten CO2-Emissionen , bei denen der niedrige Strom-Verbrauch des City-Mobils natürlich einen Vorsprung sichert.
Bestes Modell mit Verbrennungsmotor an Bord war Plug-in-Hybrid Lynk & Co 01 – mit 6,1 Punkten.