Tesla Cybertruck: E-Pick-up soll laut Elon Musk als Boot dienen können
Die Produktion des Cybertrucks soll nach mehreren Verschiebungen 2023 starten. Nun hat Tesla-Chef Elon Musk eine spektakuläre Funktion angekündigt.
Update vom 30. September 2022, 15:58 Uhr: Die Präsentation des Tesla-Cybertrucks ist nun schon lange her. Viele könnten sich vermutlich gar nicht mehr an das Event im Jahr 2019 erinnern, wäre nicht das Design des Elektro-Pick-ups so außergewöhnlich gewesen – und wäre auf der Bühne nicht so viel schiefgegangen. Nach einigen Verschiebungen des Marktstarts ist der Hype um das Gefährt aber deutlich abgeflaut. Mitte 2023 soll die Produktion jetzt endlich starten – vielleicht ein Grund für Tesla-Chef Elon Musk, wieder etwas PR-Schwung in die Sache zu bringen? Jedenfalls hat er auf Twitter nun eine durchaus spektakuläre Eigenschaft des Cybertrucks angekündigt.
Tesla Cybertruck: E-Pick-up soll laut Elon Musk als Boot dienen können
Der Cybertruck sei „wasserdicht genug“, um „kurzzeitig als Boot zu dienen“, schrieb der Tesla-Chef in seiner Nachricht. Das Fahrzeug könne sogar Flüsse, Seen und sogar Meere überqueren, wenn das Wasser nicht zu unruhig sei. Klingt auf jeden Fall schwer zu glauben – auch, wenn so etwas natürlich nicht unmöglich ist. Der Aufwand etwas für die spezielle Abdichtung des Wagens dürfte aber nicht ganz ohne sein – und falls das Fahrzeug tatsächlich schwimmt, bräuchte es natürlich einen entsprechenden Antrieb. Bleibt abzuwarten, ob Elon Musk in absehbarer Zeit konkrete Angaben zu den Boot-Eigenschaften seines Cybertrucks macht.
Update vom 08.08.2022. 13:05 Uhr: Es ist ein wenig wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“: Jedes Mal, wenn es den Anschein macht, dass Tesla seinen Cybertruck endlich auf den Markt bringt, kommt es am Ende doch anders. Zuletzt hatte Elon Musk noch davon gesprochen, den E-Pick-up Mitte 2023 ausliefern zu wollen. Wenige Wochen später ist davon nicht mehr die Rede.
Auf der Tesla-Jahreshauptversammlung hatte Musk erneut schlechte Nachrichten in Bezug auf den Cybertruck für Kunden und Aktionäre im Gepäck. So kommt das Elektroauto nicht nur später als geplant auf den Markt, sondern auch die Spezifikationen und der Preis sollen sich deutlich ändern.
Tesla Cybertruck: E-Pick-up kommt doch später – und wird teurer
Musk sagte, dass sich seit der Vorstellung 2019 „viel verändert“ habe. „Ich denke, es gibt keine Möglichkeit, die Inflation, die wir erlebt haben, vorherzusehen“, erklärte der Tesla-Chef auf der Veranstaltung in der Gigafactory in Texas. „Aber was ich sagen kann, ist, dass der Cybertruck ein großartiges Produkt sein wird. Es wird eine verdammt gute Maschine sein.“
Die Produktion des E-Pick-ups soll laut Musk ab „Mitte nächsten Jahres“ erfolgen. In den kommenden Monaten werde Tesla „mit der Installation der Produktionsanlagen, der Werkzeuge und allem anderen beginnen.“ Entsprechend dürfte der Cybertruck wohl erst ab 2024 zu den Kunden rollen.
Einen genauen Preis nannte der Tesla-Chef auf der Jahreshauptversammlung jedoch nicht. Ursprünglich war allerdings ein Einstiegspreis von 39.900 US-Dollar (ca. 39.164 Euro) genannt. Viel Spielraum hat Tesla dabei nicht, denn mit dem Preis wollte man den beleibten Ford F-150 attackieren. Den gibt es inzwischen längst ebenfalls rein elektrisch für rund 40.000 US-Dollar (etwa 39.972 Euro).
Update vom 22.07.2022, 13.30 Uhr: Die Präsentation des Cybertrucks im Jahr 2019 war ein echter Paukenschlag. Nicht nur wegen des völlig abgefahrenen Designs des E-Pick-ups, sondern auch, weil auf der Bühne so einiges schiefging. Doch zwischenzeitlich wurde es phasenweise sehr ruhig um den futuristischen Stromer: Immer wieder musste der Produktionsstart verschoben werden. Jetzt hat Elon Musk (51) bei der Vorstellung des Finanzberichts für das zweite Quartal einen neuen Starttermin genannt: Mitte 2023 hoffe man, das Fahrzeug ausliefern zu können. Fraglich ist indes, ob der Cybertruck irgendwann auch außerhalb der USA erhältlich sein wird.
Tesla Cybertruck: Neuer Starttermin – doch kommt der E-Pick-up auch außerhalb der USA?
Denn wie das Portal „Drive“ berichtet, ist auf der Tesla-Website in Australien inzwischen der Bestell-Button für den Cybertruck verschwunden. Nun wird spekuliert, ob dies bereits das Aus für den Cybertruck Down Under bedeutet. Wobei es auch noch nie eine offizielle Bestätigung gab, dass der Cybertruck nach Australien kommt – allerdings war der Bestell-Knopf natürlich logischerweise so ausgelegt worden, dass das Fahrzeug dort erhältlich sein wird. Ihre Kaution können die Käufer zurückfordern.
Auch in Deutschland sieht es für den Cybertruck nicht gut aus: „Der Cybertruck ist kein kleines Automobil“, hatte Musk bereits Ende 2021 beim Tag der offenen Tür der Gigafactory in Grünheide gesagt. „Vielleicht kriegen wir eine Sondergenehmigung. Oder wir machen eine kleinere Version. Ich weiß es nicht – wir werden versuchen, es hierher zu bringen.“
Erstmeldung vom 20.04.2022, 10.00 Uhr: Austin – Immer wieder musste der Start von Teslas Cybertruck wegen Produktionsproblemen verschoben werden. Seit seiner Vorstellung im Jahr 2019 ist einige Zeit vergangen, in der auch der Pick-up weiter entwickelt worden ist. Im kommenden Jahr soll es nun endlich so weit sein, versprach Elon Musk (50) kürzlich bei der Eröffnung der Gigafactory in Austin. Doch der beim Cyber Rodeo gezeigte Prototyp wirft Zweifel daran auf, ob das Lieblingsprojekt des Tesla-Chefs wirklich schon so weit ist.
„Schon auf der Bühne sahen Passform und Verarbeitung des Cybertrucks schlecht aus“, urteilte beispielsweise das Technikmagazin „Jalopnik“. Auch ein Video des Cybertruck Ownersclub entlarvt die Problemzonen des Elektro-Pick-ups schonungslos. Die Liste ist dabei länger, als so manchem Käufer lieb sein dürfte.

Tesla: Cybertruck weckt Zweifel – noch nicht produktionsreif?
So haben die Türen offenbar eine andere Farbe als der Rest des Cybertrucks. Die Paneele, aus denen das Dach besteht, passen ebenfalls nicht zusammen und wurden offenbar auch nicht ausgerichtet. Zudem bemerkt der Jalopnik-Autor Steve DaSilva in seiner Analyse, dass das Dach nicht mit den Fensterabdichtungen verbunden ist. Diese wiederum schließen nicht mit den Fenstern ab.
Doch damit nicht genug: Auch die Säule, zwischen den vorderen und hinteren Fenstern erweckt den Eindruck, als würde sie nicht mit den Fensterschwellen und der restlichen Karosserie abschließen. Zudem sind an der A-Säule Kratzer zu erkennen und auch ein anderes Tesla-typisches Problem lässt sich nicht verbergen: die Spaltmaße. Diese fallen zwischen Kotflügel und Tür sehr unterschiedlich aus.
Tesla: Cybertruck weckt Zweifel – noch viel Arbeit bis zum Produktionsstart
Auch an anderen Stellen glänzt der Cybertruck-Prototyp nicht grade mit guter Verarbeitung. So ist beispielsweise auch einer der Außenspiegel gebrochen. Zudem ist alles gebogen und es tauchen immer wieder massive Lücken in den Platten auf. Entsprechend zweifelt DaSilva auch an der Dichtheit des Pick-ups, der immerhin auch im Gelände zum Einsatz kommen soll. Dass diese Zweifel gerechtfertigt sind, hat sich schon beim Model Y gezeigt. Bei dem Elektro-SUV droht sogar Schimmelgefahr.
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Das Heck des Tesla Cybertrucks ist ebenfalls verbogen, verbeult und zerkratzt. Die dort verbaute Rückfahrkamera wirkt, als hätte Tesla sie mit Klebeband fixiert. Wer noch genauer hinschaut, kann auf dem Video des Cybertruck Ownersclub sogar freiliegende Kunststoffklammern entdecken. Natürlich handelt es sich bei dem gezeigten Cybertruck noch um einen Prototyp, dafür dass die Produktion 2023 anlaufen soll, findet sich jedoch noch immer eine besorgniserregende Anzahl an Mängeln. Man kann nur hoffen, dass Tesla diese bis zum Produktionsstart in den Griff bekommt. Der Elektroautobauer aus Texas hat auf jeden Fall noch viel Arbeit vor sich. Das sehen auch zahlreiche YouTube-Nutzer so und machen sich über den Prototypen lustig:
- „Das einzige, was aussieht, als ob es hier eine Qualitätskontrolle gab, sind die Felgen.“
- „Es sieht so aus, als ob die Massenproduktion des Cybertrucks eine große Herausforderung sein wird.“
- „Wow, das sieht ja noch schlimmer aus, als ich es mir hätte vorstellen können, tolle Arbeit, Elon.“
- „Abgesehen von der Unvollkommenheit des Prototyps kann ich mich nicht entscheiden, ob ich ihn liebe oder ob er das Schlimmste und Seltsamste ist, was ich je gesehen habe.“
- „LOL, diese Lücken in der Verkleidung liefern die typische Tesla-Qualität“
- „WOW! Und ich dachte, dass Chevrolet die schlechteste Firma ist, wenn es um Qualitätskontrolle geht!“