Tesla-Besitzer lässt sich Chip implantieren – als Schlüssel-Ersatz
Der Tesla-Besitzer Brandon Dalalay hat sich einen Chip implantieren lassen, mit dem er sein Model 3 öffnen kann. Es soll nicht der Letzte sein.
In modernen Autos steckt inzwischen so einiges an Technik, von Fahrassistenzsystemen bis hin zu Keyless-Go-Systemen. Bei Tesla reicht sogar eine einfache Karte oder eine Handy-App, um das Auto zu öffnen und zu starten. Möglich wird das Ganze durch die sogenannte NFC-Technologie (Near Field Communication). Diese macht sich ein Mann aus den USA zunutze und hat sich dazu einen mit biokompatiblen Substanzen (wie Biopolymer) beschichteten Chip unter die Haut implantieren lassen.
Bei dem Mann handelt es sich um den Twitter-Nutzer Brandon Dalaly, der privat ein Tesla Model 3 fährt. „Ich gehöre zu einer Betagruppe von etwa 100 Leuten, und dieser Chip kann sichere Transaktionen und Java-Card-Applets durchführen. Das Unternehmen, das den Chip entwickelt hat, verfügt über einen eigenen App-Store, in dem man mit diesen Chips drahtlos Apps in seinem Körper installieren kann“, erklärte er Teslarati.

Tesla-Besitzer lässt sich Chip implantieren – als Schlüssel-Ersatz
Was im ersten Moment etwas skurril klingt, hat für Dalaly tatsächlich sogar einen praktischen Nutzen: Eine der Apps, die er sich auf den Chip in seiner Hand installieren kann, ist eine Tesla-Schlüsselkarte. „Das war die erste App, die ich installiert habe, weil ich einen Tesla habe, und jetzt benutze ich sie als Schlüssel, wenn mein Bluetooth-Schlüssel ausfällt oder ich meine Schlüsselkarte nicht dabei habe“, betonte er.
Anders als der Schlüssel muss die Hand jedoch näher an das Auto gehalten werden, wie in einem Video zu sehen ist, das Dalaly auf Twitter geteilt hat. Doch der Chip eignet sich nicht nur zum Öffnen des Autos, sondern beispielsweise auch zum Bezahlen beim Einkaufen.
Tesla-Besitzer lässt sich Chip implantieren – auch für künftige Autos nutzbar
Angst, dass seine Kreditkartendaten ausgelesen werden, hat er jedoch nicht: „Man muss sich innerhalb von ein paar Millimetern von dem Ding befinden, und realistischerweise geht man hoffentlich nicht einfach an Kreditkartenterminals vorbei und streift sie bei [...] Transaktionen mit den Händen.“
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Ganz günstig war die Aktion jedoch nicht: „Da ich ein Betatester war, habe ich den Chip für 300 Dollar bekommen, und mein Installateur hat mir nur 100 Dollar für den Einbau berechnet.“ Für Dalaly war es dennoch ein sinnvolles Investment, da der Chip bei jedem zukünftigen Tesla (oder, einem anderen Auto), den er kauft und der diese Technologie akzeptiert, verwendet werden kann. Im Übrigen ist es nicht der erste – und wohl auch nicht der letzte – Chip, den sich der US-Amerikaner implantieren lassen hat. In seiner linken Hand befindet sich ein weiterer Halbleiter, mit dem er beispielsweise seine Haustür öffnen kann. Zudem will er sich einen Chip implantieren lassen, der seine Körpertemperatur misst. Dieser ist in den USA aber noch nicht verfügbar.