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Teurer Werbespot attackiert Tesla-„Autopilot“ scharf: „völlig untaugliche Technik“

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Um Tesla zu attackieren, hat eine Organisation namens „The Dawn Project“ viel Geld in die Hand genommen. Ziel des Angriffs ist die „Autopilot“-Technik.

Der Super Bowl ist einer der Sport-Höhepunkte des Jahres – und für Autofans eigentlich eher weniger interessant. Höchstens vielleicht die Werbung, die rund um das Ereignis gezeigt wird, denn die Reklameplätze sind extrem teuer – und die Clips oft aufwendig gemacht. Teils sind auch Stars dabei, wie einst Arnold Schwarzenegger im Auftrag von BMW. Doch nicht jedes Werbevideo ist aufwendig produziert. In diesem Jahr war auch ein eher einfach gemachter Clip war darunter – dessen Aussage ist allerdings unmissverständlich: Teslas „Autopilot“ sei eine tödliche Gefahr.

Teurer Werbespot attackiert Tesla-„Autopilot“ scharf: „völlig untaugliche Technik“

In Auftrag gegeben wurde der rund 30 Sekunden dauernde Clip (weiter unten zu finden) von „The Dawn Project“. Dabei handelt es sich um eine Organisation, deren selbsternanntes Ziel es ist, Computer für die Menschheit sicher zu machen. Gegründet wurde sie von Technik-Guru Dan O-Dowd, dem vor allem Teslas „Autopilot“ – beziehungsweise in diesem Fall die höchste Ausbaustufe namens „Full Self-Driving“ (FSD) – ein Dorn im Auge ist. Vor einiger Zeit veröffentlichte „The Dawn Project“ einen Test, in dem der „Autopilot“ ziemlich schlecht wegkam. Tesla schickte „The Dawn Project“ daraufhin sogar ein Unterlassungsschreiben, dieses wiederum veröffentlichte die Organisation auf ihrer Website und bezeichnete es als „bizarr.“

Teurer Werbespot attackiert Tesla-„Autopilot“ scharf: Clip zeigt, wie Kinderpuppe überfahren wird

Laut einem Bericht von CNN kostete der Anti-Tesla-Werbespot von „The Dawn Project“ beim Super Bowl knapp 600.000 US-Dollar. In dem Video ist unter anderem zu sehen, wie ein Tesla eine Kinderpuppe über den Haufen fährt – dazu sagt eine Stimme: „Teslas Full Self-Driving wird ein Kind auf dem Zebrastreifen einer Schule überfahren.“ Es folgen weitere kritische Szenen mit Teslas, die entsprechend kommentiert werden: FSD werde in den Gegenverkehr ausweichen, ein Baby in einem Kinderwagen anfahren und sogar auf der falschen Seite der Straße fahren, heißt es unter anderem. Und dann: „Teslas vollständig selbstfahrendes Auto verführt die Öffentlichkeit mit irreführendem Marketing und völlig untauglicher Technik.“

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Teurer Werbespot attackiert Tesla-„Autopilot“ scharf: Elon Musk nimmt’s offenbar locker

Wieso erlaube die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) Full Self Driving, lautet die wohl eher rhetorisch gemeinte Frage am Ende des Anti-Tesla-Spots. Allerdings zweifelt die Behörde inzwischen durchaus auch am „Autopilot“ – schon vor einiger Zeit wurde nach zahlreichen Unfällen mit Einsatzfahrzeugen eine Untersuchung eingeleitet. Auch auf eine Ankündigung von Elon Musk hin trat die NHTSA kürzlich auf den Plan: Der Tesla-Chef wollte in bestimmten Fällen die „Lenkrad-Warnung“ bei der FSD-Beta abschaltbar machen. Musk selbst nahm die Super-Bowl-Aktion von „The Dawn Project“ offenbar eher gelassen, wie seine Reaktion auf einen Tweet der „Tesla Owners Silicon Valley“ zeigt – ein lachender Smiley:

Ganz offensichtlich hat „The Dawn Project“ aber auch wenig Lust auf Meinungen, die der eigenen Sichtweise widersprechen – die Kommentarfunktion unter ihrem Anti-Tesla-Clip auf YouTube ist deaktiviert.

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