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Junge Leute wollen weniger Auto und mehr Fahrradfahren – laut Studie

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Von: Simon Mones

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Fahrrad und Bus statt dem Auto. So stellt sich die Generation Z ihre zukünftige Mobilität vor. Das Auto spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle.

Ein Begriff wird zunehmend immer häufiger benutzt: Mobilitätswende. Neben dem Umstieg auf Elektroautos gehört dazu auch eine verstärkte Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel. Etwa das Fahrrad oder Bus und Bahn. Schon heute zeigt sich hier ein klarer Unterschied zwischen den Generationen.

Die Älteren schwören aufs Auto, während jüngere Menschen eher zu Bus, Bahn, Fahrrad und Co. greifen. Und das auch in Zukunft tun wollen. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Dafür wurden 4.000 Menschen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt, wie sie sich aktuell fortbewegen und welche Arten der Mobilität sie in Zukunft nutzen wollen.

Junge Leute wollen weniger Auto und mehr Fahrradfahren – laut Studie

Dabei zeigte sich ein klarer Trend: Je jünger die Befragten, desto seltener besitzen diese ein eigenes Auto. Sind es bei den über 45-Jährigen noch 77 Prozent, sinkt der Anteil bei den unter 30-Jährigen auf nur noch 42 Prozent. Andere Mobilitätsformen wie etwa der ÖPNV (20 Prozent) sind indes deutlich beliebter als bei der älteren Generation. Grade einmal neun Prozent der Befragten über 45 gaben an, Bus und Bahn zu benutzten.

Eine Tram der BVG neben einem Auto, Fahrrad und E-Scooter.
Statt dem Auto will die Gen Z in Zukunft lieber mit der Bahn, dem Rad oder E-Scootern fahren. © Stefan Zeitz/Imago

Diese Zahlen dürften wohl nur die wenigsten überraschen, immerhin können sich viele junge Menschen wegen Ausbildung oder Studium kein eigenes Auto leisten. Mit zunehmendem Alter ändert sich dies jedoch. Entsprechend interessant ist die Frage nach der Fortbewegung in der Zukunft.

ÖPNV, Fahrrad und Roller bei Gen Z beliebt – Auto eher wengier

In diesem Punkt fokussiert sich die McKinsey-Studie auf die Generation Z – also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 auf die Welt gekommen sind. Zwar geben 32 Prozent an, in Zukunft mehr mit dem eigenen Auto fahren zu wollen. Dem gegenüber stehen wiederum 31 Prozent, die es weniger nutzen wollen. Ebenfalls hoch im Kurs steht Shared Mobility, also Taxis, Car-Sharing und Fahrdienste wie Uber, FreeNow und Bolt. Diese erkennt man in Deutschland an einem blauen Aufkleber.

Die Favoriten der Generation Z sind aber der ÖPNV (43 Prozent) und Mikromobilität. Dazu gehören etwas Fahrradräder und E-Scooter. Aussterben wird das Auto jedoch nicht, seine Bedeutung wird sich allerdings verändern. Und es wird kleiner und elektrisch. Der Trend zu kleineren Fahrzeugen zeigt sich laut McKinsey auch bei den anderen Altersgruppen. Fällt mit 50 Prozent der Befragten jedoch geringer aus als bei der Generation Z (64 Prozent).

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Allerdings schlüsselt die Studie nicht auf, in welchen Lebensumständen sich die Befragten finden. Also etwa, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben. In großen Städten fällt der Verzicht auf ein eigenes Auto um einiges leichter als etwa auf dem Land, wo der ÖPNV oft nur mäßig ausgebaut ist. Auch Fahrdienste oder Carsharing sucht man hier oft vergeblich. Ein Punkt, der auch auf Facebook von vielen Nutzern kritisiert wird.

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