Tankrabatt-Wut auf Aral und Shell: „Ihr seid das Allerletzte!“
Trotz Tankrabatt sind die Spritpreise in Deutschland kaum gesunken. Viele Autofahrer machen ihrem Ärger auf Facebook Luft und üben heftige Kritik an Aral und Shell.
München – Durch den Tankrabatt sollten die Spritpreise in Deutschland deutlich sinken – so zumindest der Plan der Bundesregierung. Doch von den versprochenen 35 Cent bei Benzin und 17 Cent bei Diesel ist an den Zapfsäulen wenig zu spüren. Wie im Vorfeld befürchtet, ist der Tankrabatt verpufft und die deutschen Autofahrer mächtig sauer und machen daraus in den sozialen Medien auch keinen Hehl.
Die Social-Media-Manager von Aral, Shell und Co. haben dieser Tage keinen einfachen Job, bekommen sie doch – neben den Mitarbeitern an den Tankstellen – den Unmut der Autofahrer über den gescheiterten Tankrabatt ungefiltert ab. Auf Facebook findet sich kaum ein Post, unter dem nicht gefordert wird, dass der Tankrabatt endlich vollständig weitergegeben werden soll.

Tankrabatt-Wut auf Aral und Shell: „Ihr seid das Allerletzte!“
So sammeln sich beispielsweise unter einem Post von Deutschlands größter Tankstellenkette Aral zu einem neuen vegetarischen Angebot zahlreiche kritische Tankrabatt-Kommentare. „Ihr seid das Allerletzte!“, schreibt ein Nutzer.
„Ausbeuter und Gewinnmaximierer auf dem Rücken des Bundesbürgers. Wir merken uns das“, stellt ein anderer klar. Einige Nutzer drohen sogar mit Boykott oder einem Umstieg auf Alternativen: „Eigentlich wollte ich mir kein E-Auto kaufen, aber wenn ihr auch noch anfangt, uns zu bescheißen, steht das schneller vor der Tür, wie euch das lieb ist.“
Tankrabatt-Wut: Autofahrer hoffen auf Robert Habeck
Ähnlich sieht das auch bei Konkurrent Shell aus. „Je mehr ihr die Leute abzockt, desto schneller wird man sich nach Alternativen umgucken“, schreibt ein Facebook-Nutzer. Ein anderer Nutzer äußert seinen Unmut derweil besonders deutlich: „Ich könnte kotzen!“
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Auch die Frage, warum Shell, Aral und Co. den Tankrabatt nicht im vollen Umfang an die Kunden weiter geben, wird gestellt. Mancher Nutzer äußert zudem sein Mitleid mit den Mitarbeitern in den Tankstellen: „Die müssen sich jetzt ordentlich was anhören wegen euch Verbrechern.“ Eins wird in den Kommentarspalten aber auch deutlich: Die Hoffnung der Autofahrer liegt nun auf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (52, Grüne), der mit einer Gesetzesänderung das Kartellamt stärken möchte, damit die Behörde schneller handeln kann.