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Spritpreise sinken weiter: Diesel erstmals wieder unter zwei Euro

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Von: Simon Mones

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Die Spritpreise sinken immer weiter. Erstmals seit Ende des Tankrabatts lag Diesel wieder unter zwei Euro und ist um fast 18 Cent günstiger geworden.

Lange Zeit kannten Deutschlands Autofahrer nur eins: steigende Spritpreise. Dann setzte der Tankrabatt dem Spuk vorübergehend ein Ende. Mit dessen Ende wurden Diesel und Benzin kurzzeitig noch mal teurer, seither purzeln die Literpreise wöchentlich immer weiter. Dieser Trend hielt auch in der vergangenen Woche an.

Der Liter E10 kostete laut dem ADAC im bundesweiten Durchschnitt nur noch 1,88 Euro und damit drei Cent weniger als in der Vorwoche. Der Dieselpreis sank um 2,5 Cent auf 1,996 Euro und lag damit erstmals seit der vorübergehenden Steuersenkung auf Kraftstoffe wieder unter zwei Euro.

Zapfpistole im Tankstutzen eines PKW.
Tanken ist im September deutlich günstiger geworden. © Sven Simon/Imago

Spritpreise sinken weiter: Diesel erstmals wieder unter zwei Euro

Seit Monatsbeginn hat sich Diesel damit um satte 17,7 Cent verbilligt. Der Preis für den Liter E10-Benzin sank im gleichen Zeitraum um 14,3 Cent. „Einer der Gründe für den Rückgang ist, dass Öl billiger geworden ist“, sagte ADAC Kraftstoffmarkt-Experte Jürgen Albrecht der Deutschen Presse-Agentur.

Hinzu kommt, dass die Mineralölkonzerne die Spritpreise bereits Ende August erhöht hätten. „Mit dem Ende des Steuerrabatts ist jetzt das Preisbewusstsein der Verbraucher wieder gestiegen. Das treibt den Wettbewerb und drückt die Preise. Hier sieht man, dass die Verbraucher durchaus etwas erreichen können“, betont Albrecht.

Spritpreise sinken weiter: Autofahrer sollen weiter vergleichen

Dennoch sei das Preisniveau aus Sicht des ADAC immer noch viel zu hoch. Zwar verteuert die aktuelle Euro-Schwäche den Kauf von Rohöl, dem stehen jedoch sehr deutliche Preisnachlässe auf Rohöl am Weltmarkt entgegen. Mit der Entwicklung zeigt man sich beim Automobilklub dennoch zufrieden.

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„Wir gehen zwar mit Trippelschritten in Richtung einer Normalisierung. Aber der Weg ist noch weit. Bei Diesel ist die Ausnahmesituation sogar noch extremer“, sagt Albrecht. Als zentralen Treiber sieht er insbesondere die Raffinerien, die oft zu den Mineralölkonzernen gehörten. „Deren Margen waren zuletzt ein Vielfaches des Vorkrisenniveaus.“

Entsprechend rät der ADAC den Autofahrern auch weiterhin dazu, sich vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im näheren Umkreis informieren und dann gezielt die günstigste Tankstelle ansteuern. Helfen können dabei beispielsweise Preisvergleich-Apps. Besonders günstig ist es zudem in den Abendstunden. Wer abends zwischen 20 und 22 Uhr tankt, kann nach aktuellen ADAC Auswertungen im Schnitt zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen.

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